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15. November 2021

Self-Checkout und Scanning boomen

EHI-STUDIE ZU NEUARTIGEN SERVICES IM DEUTSCHEN HANDEL
Self-Checkout und Self-Scanning sind die Technologien der Zukunft. Symbolbild: Unsplash / Jonas Leupe

Die Anzahl von Self-Checkout- und Self-Scanning-Systemen im Einzelhandel nimmt zu. Mehr als 2300 Geschäfte bieten ihrer Kundschaft mittlerweile die Möglichkeit an, den Scan- und Bezahlvorgang selbst in die Hand zu nehmen, wie die EHI-Markterhebung 2021 zur Verbreitung von Self-Checkout-Systemen zeigt.

Das kundeneigene Scannen der Artikel - stationär an der Kasse oder mobil am Regal - wird als zusätzlicher Kundenservice verstanden, um primär Wartezeiten zu verkürzen oder ein lästiges Umpacken an der Kasse zu vermeiden. „Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte mit stationären Self-Checkout-Systemen in Deutschland fast verdoppelt und bei mobilen Self-Scanning-Systemen sogar verzehnfacht“, erklärt Frank Horst, Autor der EHI-Markterhebung 2021.

SCO-Angebote immer präsenter

Im August 2021 boten in Deutschland bereits 1319 Geschäfte Self-Checkout-Kassen (SCO) an, 2019 lag die Anzahl bei 874. Auf das mobile Self-Scanning mittels Handscanner, per Einkaufswagen mit Scanner oder per App setzen in diesem Jahr 615 Einzelhändler. Vor zwei Jahren war dies erst bei 67 Geschäften möglich. Beide Services – Self-Scanning und Self-Checkout – bieten in 2021 zusätzlich 368 Geschäfte an; das waren in 2019 nur 29.

Mit 58 Prozent ist das Gros aller stationären SCO-Kassen im Lebensmitteleinzelhandel zu finden. Dahinter liegt der Do-It-Yourself-Bereich wie Bau- und Heimwerkermärkte mit 23 Prozent. So scheinen sich beide Branchen aufgrund der Kundenstruktur, der Kundenfrequenz und der Einkaufskorbgrößen am besten für diese Art des Self-Checkouts zu eignen. Auf alle anderen Branchen entfallen einstellige Prozentsätze. Insgesamt kommen derzeit 7240 SCO-Kassen im deutschen Handel zum Einsatz – fast 2500 mehr als noch 2019.

 

Großes Marktpotenzial

Im LEH existieren rund 235.000 herkömmliche Kassen. Dagegen haben die rund 3700 SCO-Kassen trotz Wachstum noch eine geringe Marktbedeutung in Deutschland. Dennoch besitzen sie ein großes Marktpotenzial, da viele Lebensmittelhändler bei Umbauten oder Neueröffnungen mit Installationen planen.

Das mobile Self-Scanning hat in den letzten zwei Jahren rasant zugenommen. Nach wie vor finden sich mit 64 Prozent die meisten Anwendungen im LEH wieder. 244 Geschäfte stellen ihrer Kundschaft Handscanner oder Einkaufswagen mit Scanner zur Verfügung. Bei 855 Geschäften ist das Self-Scanning per App möglich.

Rosige Aussichten

In Zukunft ist laut EHI damit zu rechnen, dass weitere Unternehmen Self-Checkout-Systeme anbieten werden. Eine noch größere Dynamik sei im Bereich des mobilen Self-Scanning per App zu erwarten – nicht zuletzt wegen geringerer Investitionskosten für den Handel. Neben einer kontinuierlichen Zunahme im LEH könnte künftig ein entscheidender Impuls durch Drogerie- und Discountunternehmen gesetzt werden. Einerseits durch eine Ausweitung des bestehenden Angebots, andererseits durch neue Unternehmen mit ersten Installationen in diesem Sektor.

 

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