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15. Januar 2021

Schmuck und Uhren sind zurück im Krisenmodus

PANDEMIE SORGT FÜR KRÄFTIGES UMSATZMINUS
Der Schmuck- und Uhrenmarkt hat schon bessere Zeiten gesehen. Symbolbild: Pixabay / Hans Braxmeier

Der Schmuck- und Uhrenmarkt blickt auf ein ereignisreiches Jahrzehnt zurück: Im Krisenmodus 2009/10 gestartet, legte die Branche einen regelrechten Kaltstart hin und erreichte nach langjähriger Aufholjagd bis 2019 mit einem Umsatz in Höhe von 6,37 Milliarden Euro ein neues Allzeithoch.

Die Corona-Pandemie sorgt nun dafür, dass die Branche ein Déjà-vu erlebt. So fiel das Gesamtmarktvolumen 2020 deutlich auf 5,55 Milliarden Euro zurück – das zeigen die Zahlen des neuen „Branchenfokus Schmuck & Uhren“ des IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung. „Falls die letzten Monate des Jahres 2020 halbwegs im Korridor der Prognoseprämissen verlaufen sind, wird der Schmuck- und Uhrenbranche ein flaches V beschert. Selbst im Falle eines pessimistischen Szenarios dürfte ein langgestrecktes L vermieden werden,“ so Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH KÖLN.

 

Außerhalb des Verbraucherinteresses

Die Corona-Pandemie prägte die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2020, denn Schmuck und Uhren sind in Krisenzeiten Güter, die außerhalb des Verbraucherinteresses stehen. Hinzu kommen die Konsequenzen des Shutdowns und der damit verbundenen Schließung der für die Branche so wichtigen Innenstädte, auch während des bedeutungsvollen Weihnachtsgeschäfts. So beschert das Coronajahr dem Schmuck- und Uhrenmarkt voraussichtlich ein kräftiges Minus von 818 Millionen Euro (-12,8 Prozent). Je nach Hochrechnungsvariante muss der Gesamtmarkt mit Umsatzeinbußen bis zu 955 Millionen Euro (-15 Prozent) rechnen.

Geduld ist notwendig

„Der Onlinehandel mit Uhren und Schmuck ist auf dem Vormarsch, fängt aber die stationären Einbußen nicht auf. Tourismus, Lust am Shopping, Inspirationen sind notwendig, um die Corona-Schäden wieder auszugleichen. Um wieder auf das alte Niveau zu kommen, ist Geduld und Durchhaltevermögen notwendig“, so Peter Frank, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung, zu den Ergebnissen der Studie.

 

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