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12. Mai 2022

Kahlschlag bei den Innenstadt-Stores

EHI-STÄDTEBEFRAGUNG UNTERMAUERT LADENSTERBEN
Fast 70 Prozent der Kommunen stellen einen Rückgang der City-Läden fest. Symbolbild: Pixabay / Muhammad Sulyan Ali

Die Corona-Pandemie hat den stationären Einzelhandel schwer getroffen. Insbesondere in den belebten Innenstädten verzeichnen die befragten Städte und Gemeinden Ladenschließungen, wie die Städtebefragung 2022 des EHI zeigt.

„Während fast 70 Prozent der Kommunen aufgrund der Pandemie einen Rückgang der Ladengeschäfte in den Innenstädten feststellen, erweisen sich Fachmarktlagen als krisenfest und sogar attraktiv für Neueröffnungen“, erklärt Studienleiterin Kristina Pors.

68 Prozent der befragten Kommunen beobachten Ladenschließungen in Innenstadtlagen und Fußgängerzonen, in Stadtteillagen ist es fast die Hälfte (47 Prozent). Die Anzahl der Ladengeschäfte in Fachmarktlagen erweist sich in 73 Prozent der Fälle als unverändert. Dort ist der Rückgang der Läden mit 20 Prozent deutlich geringer, sechs Prozent berichten sogar von Zuwächsen. Bei der Anzahl der Geschäfte in Shopping-Centern erleben 49 Prozent einen Rückgang, weitere 49 Prozent stufen die Lage als stabil ein.

 

Renovierungen und Umnutzungen

Als maßgebliche Veränderungen beobachten die Kommunen in den vergangenen zwei Jahren vermehrt Renovierungen und Umnutzungen der Einzelhandelsflächen. So hatten die Einzelhändler die Möglichkeit, durch die coronabedingten Schließungen Erneuerungen an ihren Geschäften vorzunehmen oder die Räumlichkeiten anders zu nutzen. 62 Prozent der Kommunen stellen mehr Renovierungen fest - bei Umnutzungen, überwiegend in Wohnungen und Büros, sind es 60 Prozent.

Synergien sind angesagt

Häufig werden Handelsimmobilien noch anderweitig genutzt. Den Kommunen zufolge haben Freizeit- und Entertainment-Angebote den besten Synergiebeitrag als ergänzende Nutzung für Handelsimmobilien im Innenstadtbereich. 89 Prozent schätzen diese Mischnutzung als gut oder sehr gut ein. Dahinter folgen die Nutzung der Handelsimmobilien durch Büros mit 86 Prozent sowie die Mischnutzung mit Wohnungen und der sozialen Infrastruktur wie Kindergärten oder Arztpraxen (je 81 Prozent).

Was den Leerstand an Einzelhandelsflächen während der Pandemie in Innenstädten betrifft, schätzen 46 Prozent der Kommunen diesen bis fünf Prozent ein. 38 Prozent geben eine Schätzung von bis zu zehn Prozent Leerstand an, 14 Prozent bis zu 15 Prozent und zwei Prozent auf über 20 Prozent.

 

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