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29. Juli 2016

Einkaufszentrum Weserpark wurde evakuiert

VERWIRRUNG UM ANGEBLICHEN 19-JÄHRIGEN TÄTER, DER AUS DER PSYCHIATRIE GEFLOHEN WAR UND MIT SPRENGUNG GEDROHT HATTE. ER SOLL GAR NICHT IM CENTER GEWESEN SEIN.
Sorgte in den letzten Tagen für Schlagzeilen: das Einkaufszentrum Weserpark in Bremen. Foto: Bremen-Tourismus
Ein psychisch kranker Mann hat in Bremen für einige Aufregung gesorgt. Mit wirren Aussagen zum IS war er aus einer Psychiatrie entwichen. Für die Räumung des Bremer Einkaufszentrums Weserpark scheint er nach neuesten Erkenntnissen aber nicht verantwortlich zu sein. Der psychisch kranke Mann, der am Mittwoch aus einer Psychiatrie entwichen war, ist nach seiner Festnahme wieder auf freiem Fuß. Bei der Vernehmung habe sich herausgestellt, dass von dem Mann keine Gefahr ausgehe, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der 19-Jährige war am Mittwoch aus einer Psychiatrie im niedersächsischen Bassum entwichen und hatte dabei gerufen: „Ich sprenge euch in die Luft.“ Zudem war er in der Klinik mit verdächtigen Äußerungen zum Amoklauf in München und über den IS aufgefallen.

 

Daraufhin leitete die Polizei eine umfangreiche Fahndung ein. Am Mittwochnachmittag meldete sich ein Zeuge, der einen verdächtigen Mann im Einkaufszentrum Weserpark beobachtet hatte. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass es sich dabei um den 19-Jährigen handeln würde, und evakuierte das Gebäude. Doch erst gegen Mitternacht konnten Bundespolizisten den Mann am Bremer Hauptbahnhof festnehmen. Es handelt sich um einen Asylbewerber aus Algerien.

 

Seinen Ausruf gestand der Verdächtige bei seiner Vernehmung zwar ein. Er habe jedoch glaubhaft versichert, dies nicht so gemeint zu haben, teilte die Polizei mit. Zudem habe er sich deutlich von seinen Äußerungen zum Islamischen Staat und dem Amoklauf in München distanziert. Der 19-Jährige habe angegeben, durch die Einweisung in die Psychiatrie emotional stark aufgewühlt gewesen zu sein. Er stritt zudem ab, an dem Tag in dem Kaufhaus gewesen zu sein - glaubhaft, wie die Polizei einräumte. Sie geht inzwischen davon aus, dass es sich bei dem Verdächtigen in dem Kaufhaus um jemand anderen gehandelt haben muss. Eine Woche vor diesen Vorfällen war der 19-Jährige aus dem Polizeigewahrsam in die Psychiatrie eingewiesen worden, nachdem er sich in seiner Zelle immer wieder selbst verletzt hatte, hieß es.
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