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11. Dezember 2023

Zalando-Strategien gegen die Krise

WIE DER ONLINE-FASHIONHÄNDLER DURCHHALTEN WILL
Robert Gentz, Gründer und Chef von Zalando.
Foto: Zalando

Nach vielen Unternehmenspleiten in der Fashion-Branche hat auch das Online-Modelabel Zalando ein hartes Jahr hinter sich. In einem großen Artikel in der Frankfurter Allgemeine Zeitung am Sonntag erläutert Zalando-Chef Robert Gentz: „Wir erleben gerade einen riesigen Umbruch im E-Commerce.“

Schuld sei die Generation Z, die ganz anders ticke als frühere Kunden. Zalando stehe aber „sehr stabil da“, gibt er sich optimistisch. Konkurrenz aus China wie Shein und Temu sowie die derzeitige Konsumverweigerung der Deutschen, was Mode angeht, lassen dennoch auch bei Zalando die Zahlen einbrechen. Im Vorjahr verzeichnete das Unternehmen noch 2,1 Millionen User – jetzt sind es lediglich 1,8 Millionen.

Auf Pole Position

Experten rechnen für nächstes Jahr mit einer Erholung auf dem Markt. Und wie Gentz der FAZ sagte, sieht er Zalando in diesem Moment auf einer „Pole Position“: „Das Marktumfeld ist für alle gleich. Aber durch unsere Investitionen in strategische Felder wie neue Technologie, Storytelling und unser Logistikangebot stärken wir den Mix unserer Geschäftsmodells.“

Auf Sparsamkeit setzen

Begonnen hat Zalando 2008 als kleiner Versand in einer Berliner Altbauwohnung – fürs dritte Quartal 2023 vermeldete die Online-Destinationen für Mode und Lifestyle nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 23,2 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gentz betont in der anhaltenden Online-Krise Sparsamkeit: „Wir steigern unsere Profite, bauen das Partnergeschäft aus und sind Cashflow-positiv.“

Adaptive Mode

Als Maßnahmen auf den schwankenden Markt steckt Zalando viel Geld in KI, Erlebnis und Logistik. Zudem baut die Firma das Geschäft mit Drittpartnern aus, bietet unter dem Namen ZEOS einen Service für externe Gameplayer – von der Warenlagerung übers Aussenden bis hin zu Retouren. Hinzu kommt, dass Zalando neuerdings den Bereich der adaptiven Mode für Menschen mit Behinderung bedient. „In zehn Jahren gucken wir zurück und sagen: Gut, dass wir damals die richtigen Weichen gestellt haben“, gibt sich Gentz siegessicher.

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