Innenstadt-Entwicklung

Ein neues IKEA-Konzept: In Stockholm entsteht ein Stadthaus. Foto: BSK Arkitekter

Nicht nur in Deutschland geht IKEA zunehmend in die Innenstädte. Hierzulande sind die Schweden inzwischen mit drei Planungsstudios in Berlin vor Ort. Ganz andere Dimensionen hat indes das IKEA-Stadthaus im größten Shopping Center in der Stockholmer City.

Über vier Etagen wird sich das Stadthaus auf 8000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche ansiedeln. Zum Konzept zählen auch Gastronomie und Kreativworkshop-Angebote. Eröffnen soll es im Sommer 2022. Doch die Pläne des Konzerns gehen noch weiter: Bis 2025 will IKEA insgesamt vier neue Einrichtungshäuser in verschiedenen Formaten in der schwedischen Hauptstadt eröffnen.

Nachhaltig und kreativ

Im neuen Stadthaus können Kunden eine große Auswahl an Einrichtungsprodukten kaufen und werden von Einrichtungsexperten persönlich betreut. Ein grüner Faden erleichtert die Suche nach  nachhaltigeren Produkten und Lösungen. Das Lager wird zudem über einen Bereich verfügen, der ausschließlich für gebrauchte Möbel reserviert ist. Das neue schwedische Deli-Restaurant-Konzept verspricht jenes Essenserlebnis, das viele Menschen mit IKEA in Verbindung bringen.

„Es soll ein Ort entstehen, an dem sich Menschen treffen und inspirieren lassen können, um ein besseres und nachhaltigeres Leben zu Hause zu schaffen – und das zu einem Preis, den sie sich leisten können. Hier werden wir zu Veranstaltungen mit Designern einladen, neue Kollektionen herausbringen und kreative Workshops veranstalten“, sagt Sara Vestberg, Leiterin der Abteilung Interior Design bei IKEA Schweden.

Beratung und Planung

Näher an die Menschen, lautet die Idee dahinter. City-Stores und Planungsstudios werden zunehmend dort angesiedelt, wo die Kundschaft lebt und arbeitet. Inspiration, Beratung und Lieferung über eine E-Commerce-Plattform sind die drei Säulen, auf denen diese Konzepte fußen. Aus Platzmangel inmitten der Innenstädte entfallen bei diesen Formaten die gewohnt großen Mitnahmelager.

Ikea testet aber auch neue innerstädtische Vollkonzepte, wie sie zurzeit in Wien und Kopenhagen entstehen. Unabhängig davon spielen digitale Signage-Touchpoints bei allen neuen Konzepten eine wichtigere Rolle, um Offline- und Onlineangebot im physischen Raum zu verbinden und das Event- und Gastroangebot anzuzeigen.