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02. August 2021

"Die Berliner Kieze müssen sich umstellen"

DR. MANJA SCHREINER, STELLVERTRETENDE LANDESVORSITZENDE DER CDU BERLIN, SPRICHT SICH IM DREI-FRAGEN-INTERVIEW FÜR LEBENDIGE QUARTIERE AUS.
Dr. Manja Schreiner, stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Berlin. Foto: privat

Dr. Manja Schreiner ist stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Berlin. Sie engagiert sich bei den Stadtrettern, weil sie glaubt, dass der Austausch und das Teilen von Erfahrungen dabei hilft, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Im Interview spricht sie unter anderem darüber, warum Berlin digital, effizient und bürgernah agieren muss.

Warum sind Sie Stadtretterin geworden?

Das Rad muss man nicht neu erfinden. Viele Städte bewegen ähnliche Themen, ob im Großen oder Kleinen. Warum sollte man sich da nicht Anregungen holen, auf best practises zurückgreifen oder sich austauschen, warum Projekte mal nicht geklappt haben. So wie Projektteams in Unternehmen möglichst vielfältig zusammengesetzt sind, um einen breiten Erfahrungsschatz einzubringen, funktioniert auch das Prinzip der Stadtretter. Würde es die Stadtretter nicht schon geben, müsste man sie gründen!

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie oder Ihre Kommune?

Berlin ist eine sich ständig wandelnde und wachsende Metropole. Infrastruktur, Wohnungsbau und Stadtnatur - alles ist wichtig, das Platzangebot aber ist begrenzt. Intelligente Konzepte zu finden, die die Bedarfe möglichst vieler befriedigen, ist für Politik und Verwaltung eine große Herausforderung. Wie immer, wenn Strukturen nicht mitwachsen, bekommen Bürger und Unternehmen es zu spüren. Ob Geburtsurkunde, KfZ-Anmeldung oder Bauantrag, Planfeststellungsverfahren oder Gewerbeanmeldung - eine Stadt wie Berlin muss den Anspruch haben, digital, effizient und bürgernah zu agieren. 

Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft der Innenstädte?

Die Berliner Kieze müssen sich - insbesondere nach den Erfahrungen mit CORONA - umstellen. Weil viele Kunden auf den Online-Handel ausgewichen sind, muss es Alternativen geben, warum Menschen wieder gern in die Innenstädte gehen: Kunst, Kultur und Stadtgrün sind dabei wichtig, aber auch Einkaufserlebnisse gehören dazu. Denn ein Einkaufsbummel in einer netten Fußgängerzone ist nach wie vor sehr attraktiv für viele. Menschen brauchen Menschen. Bei neuer Bebauung ist es wichtig, lebendige Quartiere zu schaffen, mit Gewerbe in der unteren Etage, darüber liegenden Büros und Wohnungen. So ist immer Leben im Quartier. 

Drei-Fragen-Interviews:

In den Drei-Fragen-Interviews stellen sich Woche für Woche verschiedene Menschen aus dem Stadtretter-Netzwerk vor. Sie sprechen über die Vorteile der Netzwerkarbeit, aber auch über die Herausforderungen und die Zukunft der Innenstädte in Deutschland. Mehr Informationen über das Netzwerk gibt es hier: www.die-stadtretter.de.

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