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08. März 2024

Blick in den Werkzeugkasten lebenswerter Innenstädte

SPANNENDE ERKENNTNISSE BEI DER KOMMUNAL-KONFERENZ DES GCSP IN BOCHUM
Start der Kommunal-Konferenz des GCSP in der Rotunde Bochum.
Foto: GCSP

„Bochum ist cool und ein sicherer Standort für Investitionen“, so resümierte Ingmar Behrens, Generalsekretär des German Council of Shopping Places (GCSP), die zweite Kommunal-Konferenz, die unter dem Motto „Werkzeugkasten Innenstadt“ stand. Nach Hanau im Vorjahr, trafen sich dieses Mal mehr als 70 Teilnehmer in der Ruhrgebietsmetropole.

Die Stadt Bochum präsentierte sich als aufstrebender Standort mit Mut zu Innovationen und großen Projekten. Eingangs gab Dr. Wolfgang Haensch, Partner und Büroleiter CIMA Beratung + Management Köln, einen Überblick über die aktuelle Entwicklung in deutschen Innenstädten. In der Post-Corona-Ära erhielte das Gros der City „Schulnoten“ rund um die Drei: „Damit kann keine Stadt zufrieden ein“, stellte er fest. Abgucken sei durchaus erlaubt, bemerkte er, und verwies auf das Projekt Stadtimpulse mit rund hundert Best-Practice-Beispielen. Besonders gut gelinge Stadtbespielung dort, wo Zusammenhalt aller Akteure herrsche.

Vision Innenstadt 2030

Bei der anschließenden Fachexkursion lernten die Teilnehmer unter Regie von Stadtentwickler Ralf Meyer Bochum auf vielen Ebenen kennen. Eine „Vision Innenstadt 2030“ als Leitbild zielt dort auf ein Zusammenspiel aus digitalem und physischem Stadterlebnis ab. Auf dem Besichtigungsplan stand unter anderem das im Bau befindliche Haus des Wissens:  Die alte Hauptpost beherbergt demnächst Bibliothek, VHS, Uni-Räume sowie eine Markthalle. Weitere Stationen waren unter anderem das Husemann Karree, das stetig weiter entwickelte Freizeit- und Gastronomieviertel Bermuda3Eck und Urban Sports am City-Tor Süd für Fitness in der Innenstadt. Auch die komplett digitalisierte Bochumer Stadtverwaltung stand auf dem Plan. Oberbürgermeistern Thomas Elskirch zog Fazit: „Der Blick auf die Innenstädte hat sich gewandelt, nicht nur Einkaufen macht heute eine City aus. Städte müssen mehr bieten und 24/7 funktionieren.“

Stellschrauben für Zentren

Am zweiten Tag gab’s in der Jahrhunderthalle spannende Einblicke. So referierte beispielsweise Bernd Düsterdieck, Beigeordneter Deutscher Städte- und Gemeindebund, über Stellschrauben für zukunftsfähige Innenstädte und Zentren. Die Kommunen stünden vor gewaltigen Herausforderungen und seien als unterste staatliche Ebene in der Pflicht, mannigfaltige Vorgaben umzusetzen – von Wohnraum bis Klimaanpassung.  „Innenstadtentwicklung findet heute auch in Mittel- und Kleinstädten statt“, hat er beobachtet. Lösungen von der Stange gebe es nicht, denn „jede Stadt ist anders“. Er empfahl den Blick auf staatliche Förderprogramme.

Wohnen und Digitalisierung

Weitere Themen waren Wohnen in der Stadt und im Mixed-Use-Umfeld sowie digitale Städte. „Ethic-Hacker“ Immanuel Bär von der ProSec GmbH zeigte live und sehr eindrucksvoll, dass Cyber-Kriminelle leichtes Spiel haben. Er verwies darauf, dass auch Kleinstunternehmen potenzielle Opfer sind – erst recht digitale Städte. Letzteren empfahl er regelmäßig tagende Krisenstäbe. Sein Appell: „Lernt euch und eure Systeme kennen!“

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