US-Militär arbeitet an lebenden Baustoff für Gebäude
DAS MATERIAL SOLL VOR ORT WACHSEN, UM TRANSPORTKOSTEN ZU SENKEN, UND SICH SELBST REPARIEREN, WENN ES BESCHÄDIGT WIRD.
Forscher des US-Militärs arbeiten an lebenden Baustoffen, die aus Zellen bestehen. Foto: pixabay
Das US-amerikanische Verteidigungsministerium hat damit begonnen, an lebenden Materialien als Baustoff der Zukunft zu forschen. Was nach einem Science-Fiction-Film klingt, ist ein neues Forschungsprogramm namens „Technisch Lebendes Material“ (Engineered Living Materials - ELM) der Defense Advanced Research Agency (DARPA).
„Die Vision des ELM-Programm ist es, Materialien auf Nachfrage dort wachsen zu lassen, wo sie gebraucht werden", sagt ELM-Programmmanager Justin Gallivan. „Stellen Sie sich vor, dass anstelle der Lieferung von fertigen Material, Vorstufen verschickt werden können, die vor Ort mit natürlichen Ressourcen schnell wachsen.“ Teure Transportkosten könnten die Bauträger so reduzieren.
Revolution für Architekten und Bautherren
Ziel des Projektes soll es demnach sein, gentechnisch veränderte Zellen zu entwickeln, die als Grundlage für ein Hybrid-Baumaterial dienen. So sind keine Baustoffe geplant, die vollständig aus lebenden Zellen bestehen, sondern nur einen geringen Anteil davon haben, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Die Arbeit von Architekten und Bauunternehmen würden sie revolutionieren, weil die neuen Baustoffe ganz anderen Möglichkeiten bieten als herkömmliche.
Wie der Bausektor davon profitieren kann, erklären die DARPA-Forscher in einer Veröffentlichung auf ihrer Webseite: So wären Fassadenoberflächen denkbar, die nicht verblassen oder Straßen, die Ölflecken absorbieren. „Da die Materialien lebendig sein werden, werden sie in der Lage sein, auf Veränderungen in ihrer Umgebung zu reagieren und sich als Reaktion auf Schäden zu heilen“ so Justin Gallivan. Und nicht nur das: Auch lebende Strukturen, die dreidimensional wachsen, wollen die Forscher entwickeln.
DARPA: Meilenstein in vier Jahren
Bis die lebenden Baustoffe marktreif sind, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. In vier Jahren will die DARPA aber bereits mit ihren Hybrid-Materialien eine Selbstreparatur-Rate von mindestens einem Quadratzentimeter pro Tag erreichen.
Dass die DARPA keine Forschung im akademischen Elfenbeinturm oder lediglich für die Rüstungsindustrie betreibt, das hat sie bereits mehrfach bewiesen. Das heutige Internet etwa geht auf das Projekt Arpanet zurück.
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