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02. Juni 2022

Preissteigerungen fressen Kauflust auf

DESTATIS: EINZELHANDELSUMSATZ IST GESUNKEN
Unter anderem zerschießen hohe Lebensmittelpreise die Kauflust der Deutschen. Symbolbild: Pixabay / Alexas Photos

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im April 2022 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real 5,4 Prozent und nominal 4,7 Prozent weniger umgesetzt als im März 2022. Damit erreichte der reale Umsatz den tiefsten Stand seit Februar 2021.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2021 verzeichnete der Einzelhandel im April 2022 ein reales Umsatzminus von 0,4 Prozent und einen nominalen Zuwachs von 6,2 Prozent. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel wider.

Einbruch bei Lebensmitteln

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln verzeichnete im April im Vergleich zum Vormonat einen realen Umsatzrückgang von 7,7 Prozent. Dabei handelte es sich um den größten Umsatzeinbruch gegenüber dem Vormonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Gegenüber dem Vorjahresmonat April 2021 sank der Umsatz um 6,5 Prozent. Diese Entwicklung ist vermutlich den deutlich gestiegenen Preisen für Lebensmittel geschuldet (+8,6 Prozent zum Vorjahresmonat). 

 

Minus im Non-Food-Bereich

Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln, der im Vergleich zum von Lockdown-Maßnahmen geprägten Vorjahresmonat zwar ein Umsatzplus von real 7,2 Prozent erzielen konnte, verzeichnete im April gegenüber dem Vormonat einen realen Umsatzrückgang von 4,4 Prozent. Sowohl der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren als auch die Waren- und Verkaufshäuser verbuchten ein deutliches Minus von 4,3 Prozent beziehungsweise 7,0 Prozent (+123,4 Prozent beziehungsweise +37,1 Prozent zum Vorjahresmonat). Der Internet- und Versandhandel wiederum erzielte im April gegenüber dem Vormonat einen Umsatzanstieg von 5,4 Prozent, büßte aber im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich an Umsatz ein (-9,6 Prozent).

 

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