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13. September 2022

Wie der kommende Winter die Verbraucher beeinflusst ...

IFH-STUDIE ZUR ANGEBOTSKOMMUNIKATION IN KRISENZEITEN
Zum guten alten Prospekt, oft mit dem Wochenblatt verteilt, haben Verbraucher immer noch Vertrauen. Symbolbild: Pixabay / Manfred Richter

Je näher die kalte Jahreszeit rückt, desto mehr wächst die Angst in der deutschen Bevölkerung, den eigenen Lebensstandard auf Grund der steigenden Lebensmittelpreise und höheren Heizkosten im Herbst und Winter nicht halten zu können. Immer mehr Konsumenten kaufen daher verstärkt bei Discountern oder greifen vermehrt zu Preiseinstiegsprodukten.

Die neue Studie der IFH MEDIA ANALYTICS zeigt: 41 Prozent der Befragten empfinden die produktübergreifenden Preissteigerungen als unfair. Für Händler und Hersteller gilt es, den Konsumenten durch vertrauenswürdige Angebotskommunikation ein sicheres Gefühl zu vermitteln – das ist Herausforderung und Chance zugleich.

„In Zeiten der Krise brauchen Händler und Hersteller die richtigen Marketingbotschaften, um die Unsicherheit und das Misstrauen in der Bevölkerung gegenüber Preissteigerungen abzudämpfen. Entscheidend für die Beurteilung der Glaubwürdigkeit dieser Botschaften ist die Wahl eines vertrauenserweckenden Mediums, weshalb sie gut durchdacht sein sollte“, sagt Andreas Riekötter, Geschäftsführer IFH MEDIA ANALYTICS.

 

Gedruckt ist Trumpf

Nicht jedes Medium transportiert preisbezogene Werbebotschaften gleich gut. Besonders glaubwürdig empfinden Kundinnen und Kunden Preiseangaben ganz klassisch im Geschäft. Aber auch der Prospekt wird von 64 Prozent der Befragten als glaubwürdige Preisinformationsquelle eingeschätzt und liegt damit – wenn auch knapp – noch vor Amazon (63 Prozent). Über die Hälfte der Befragten fühlt sich durch den Prospekt zum Kauf angeregt, und rund 60 Prozent bewerten die abgedruckten Angebote als informativ. Am schlechtesten schneiden Preiswerbebotschaften in Sozialen Medien ab. Sie werden nur von unter 30 Prozent der Befragten als glaubwürdig eingestuft und bilden auch in den Bereichen kaufanregend (34 Prozent) und informativ (32 Prozent) das Schlusslicht.

Preis übertrifft Nachhaltigkeit

Während in den Hochphasen der Corona-Pandemie das Sparverhalten der Konsumenten häufig auf fehlende Anlässe und Nachholabsichten zurückgeführt werden konnte, zeigt sich aktuell ein klarer Anstieg der generellen Preissensibilität in der Krise. Themen wie Nachhaltigkeit, Qualität und Service der Produkte rücken im Kundeninteresse in den Hintergrund. Werbeaussagen zu Rabatten und Sonderaktionen wurden von mehr als 60 Prozent der Befragten als kaufanregend und informativ bewertet. Auch in punkto Glaubwürdigkeit schnitten diese Kategorien am besten ab (Sonderaktionen 57 Prozent, Rabatte 56  Prozent), während Werbung für Beratung und Service nur von 43 Prozent der Befragten für glaubwürdig gehalten wird.

 

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