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23. Mai 2024

Nutzung von Temu, Shein und Co. enorm gestiegen

ASIATISCHE PLATTFORMEN VERZEICHNEN GROSSES WACHSTUM
Konsumenten nutzen vermehrt Asien-Angebote wie beispielsweise Temu und Shein.
Symbolbild: AdobeStock

Auch 2024 wird das Konsumverhalten maßgeblich durch Preissteigerungen beeinflusst. Wird geshoppt, so kaufen immer mehr Konsumenten online ein, um Preise besser vergleichen zu können – der Anteil beträgt 44 Prozent. Vor allem die jüngere Zielgruppe der 18- bis 29- Jährigen lässt sich dabei durch Qualitätshinweise wie „Bestseller“ (72 Prozent) auf Produkten oder Gamification-Elemente wie Glücksräder oder Coupons (53 Prozent) schneller zum Kauf verleiten.

Spielt dieses Konsumentenverhalten Anbietern mit Waren aus Asien wie Temu, Shein, Wish und AliExpress in die Karten? Das nimmt der neue Trend-Check Handel des ECC KÖLN neben dem aktuellen Konsumverhalten unter die Lupe. Fazit: Die Bekanntheit und Nutzung von diesen Marktplätzen ist im Jahresvergleich massiv gestiegen.

Temu verdreifacht Kaufrate

Nahezu alle Konsumenten (91 Prozent, 2023 78 Prozent) kennen mittlerweile Marktplätze mit Waren aus Asien, und 43 Prozent der Befragten nutzen diese auch, unter den 18- bis 29-Jährigen ist es sogar jeder Zweite (51 Prozent). Wachstumstreiber sind vor allem Temu und Shein: Während sich bei Temu die Kaufrate im Jahresvergleich verdreifacht hat (32 Prozent, 2023 elf Prozent), konnte Shein die Bestellhäufigkeit mehr als verdoppeln (22 Prozent, 2023 zehn Prozent). Aufmerksam auf die Marktplätze werden Konsumenten zunehmend durch Social Media (57 Prozent). Vor allem Temu ist hier präsent: Mehr als ein Drittel der Befragten (35 Prozent) nimmt mehrmals wöchentlich Werbung des Anbieters über Social Media wahr, die Hälfte der Konsumenten ist von dieser Überpräsenz allerdings eher genervt.

Kaum Glaubwürdigkeit

Das Shoppen bei Temu und Co. ist stark preisgetrieben: 65 Prozent (18- bis 29- Jährige 77 Prozent) nutzen die Onlineanbieter für die Suche nach Schnäppchen. Neben dem Preis sind die große Auswahl an Produkten (72 Prozent, 18- bis 29-Jährige 77 Prozent) sowie deren Exklusivität (58 Prozent) zentrale Kaufargumente. Hinsichtlich Glaubwürdigkeit und Vertrauen schneidet Temu eher schlecht ab: Konsumenten zweifeln an den angegebenen Rabatten (25 Prozent) und fühlen sich oft manipuliert (51 Prozent). Lediglich 16 Prozent sind von der Sicherheit ihrer Daten überzeugt, nur knapp ein Viertel (24 Prozent) kauft ohne Bedenken bei Temu und Shein ein.

Etablierte Anbieter mit Vertrauensvorschuss

Werden Marktplätze mit Waren aus Asien etablierte Anbieter verdrängen? „Nein“, sagt jeder zweite Konsument (54 Prozent, 2023 64 Prozent). Etablierte Anbieter wie Amazon, Otto oder Zalando genießen einen Vertrauensvorschuss und überzeugen im direkten Vergleich insbesondere in puncto Datensicherheit, reibungslose Lieferung und einer einfachen Produktsuche. Insgesamt haben 63 Prozent der Befragten an den Kaufprozess bei Amazon aber viel höhere Erwartungen als an Anbieter wie Shein, Temu oder Wish. Nichtsdestotrotz erhöhen Letztere den Marktdruck und gewinnen Kundenanteile durch Gamification und Entertainment. Und dennoch: Trotz der starken Wachstumsraten möchte die Mehrheit der Konsumenten (66 Prozent) auch künftig nicht bei Marktplätzen mit Waren aus Asien einkaufen. Grund dafür sind vor allem die großen Qualitätsmängel der Produkte (83 Prozent) sowie Sicherheits- (57 Prozent) und Nachhaltigkeitsbedenken (47 Prozent).

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