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Immer mehr Unternehmen in Westeuropa geraten in finanzielle Schwierigkeiten. 169.496 meldeten im Jahr 2023 Insolvenz an und damit knapp 21 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am gestrigen Dienstag in Neuss mitteilte. Die Zahlen übertrafen damit erstmals wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie und lagen so hoch wie zuletzt 2016.
„Das Insolvenzgeschehen im vergangenen Jahr stand im Zeichen der Rezession. Inflation, Zinsen, Energiekosten und auch die Nachwehen von Corona haben viele Unternehmen massiv belastet. Jetzt sehen wir die Auswirkungen auch deutlich in den Zahlen“, sagte der Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch.
Besonders stark war der Anstieg in den Wirtschaftszweigen Handel (+24,8 Prozent) und Bau (+21,7 Prozent). Mit mehr als 68 000 Insolvenzen im Dienstleistungsgewerbe und gut 52 000 im Handel sei das Insolvenzgeschehen in Europa vorrangig von diesen beiden Wirtschaftssektoren geprägt, heißt es in der Studie.
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