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29. November 2023

BNP Paribas: Investments in europäische Handelsimmobilien rückläufig

Das Transaktionsvolumen von Einzelhandelsobjekten in Europa belief sich in der rollierenden Betrachtung auf 28,9 Milliarden Euro, was einem gesunkenen Gesamtumsatz von 41 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Rückgang war hierbei jedoch weniger ausgeprägt als in anderen Assetklassen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„In den vergangenen 12 Monaten hat sich das Kräfteverhältnis zwischen den unterschiedlichen Assetklassen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt zwischenzeitlich etwas verschoben. Eine solche Verschiebung hat es in Europa seit vielen Jahren nicht mehr gegeben und insbesondere das Einzelhandelssegment hat davon profitiert”, betont Patrick Delcol, Head of Pan European Coverage für Retail, Logistik und Hotel bei BNP Paribas Real Estate. So konnte die Retail-Sparte Marktanteile hinzugewinnen und einen Anstieg von 15 % im 3. Quartal 2022 auf 19 % im 3. Quartal 2023 erzielen, während Büros im selben Zeitraum einen Rückgang von 37 % auf 31 % verzeichneten und Logistikimmobilien von 24 % auf 20 % nachgegeben haben. Im Länder-Ranking erzielten Großbritannien (rund 6,9 Milliarden), Deutschland (rund 6,3 Milliarden) und Frankreich (rund 3,3 Milliarden) die höchsten Umsätze, wobei die drei Top-Märkte zusammengenommen allein rund 60 % des gesamten Investitionsvolumens generierten. Nichtsdestotrotz ist auch in diesen Ländern die generell schwierige Marktsituation deutlich spürbar. In Großbritannien tragen zunehmend opportunistisch agierende Investoren dazu bei, dass die Preisanpassungsprozesse etwas schneller verlaufen. Somit konnte sich das Vereinigte Königreich zurück an die Spitze des Rankings kämpfen. Deutschland, das 12 Monate zuvor noch im Ländervergleich vorne gelegen hatte, muss sich aktuell mit dem zweiten Rang begnügen.

Im Fachmarktsegment wurde in den wichtigsten europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen) ein Investmentvolumen von rund 9,9 Mrd. € erzielt. Mit einem Rückgang um vergleichsweise niedrige 31 % gegenüber dem 3. Quartal 2022 blieben Fachmärkte das stabilste Teilsegment. Sie machten die Hälfte des Gesamtumsatzes in Einzelhandelsobjekte aus und erfreuen sich unter Investoren in ganz Europa zunehmender Beliebtheit.

Der High-Street-Sektor (in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien) verzeichnete dagegen den stärksten Rückgang und lag mit einem Investmentvolumen von insgesamt rund 5,4 Milliarden rund 49 % unter dem Vorjahresergebnis. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass im Vorjahr ein außergewöhnlich hohes Ergebnis registriert werden konnte, dass sich vor allem dank großer Deals in Spanien und Italien sogar über dem Vor-Pandemie-Niveau eingeordnet hatte. Nicht im aktuellen Resultat enthalten sind die großvolumigen Eigennutzer-Transaktionen weltbekannter Luxusmarken in den prestigeträchtigsten Einkaufsstraßen von Paris, um ihre Marken hier weiter zu etablieren.

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