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28. Mai 2024

FABRIC – Future Fashion Lab für nachhaltige Mode eröffnet

NEUER HOTSPOT FÜR KREATIVE IN DER HAMBURGER INNENSTADT SOLL CITY BELEBEN
In der Hamburger Galleria Passage hat FABRIC – Future Fashion Lab eröffnet.
Foto: Hamburg Kreativ Gesellschaft / Jan-Marius Komorek

Die städtische Hamburg Kreativ Gesellschaft hat das FABRIC – Future Fashion Lab in der Galleria Passage eröffnet, das zukünftig zu einem kreativen Hub für Designerinnen und Designer, Labels, Modeunternehmen sowie Hochschulen werden soll.

Bei einem gemeinsamen Rundgang konnten sich der Kultur- und Mediensenator Dr. Carsten Brosda und die Innenstadtkoordinatorin Professor Elke Pahl-Weber einen Eindruck des innovativen Projektes verschaffen. Gefördert und gemeinsam mit der Stadt als so genannter Prototyp des Programms „Verborgene Potenziale Innenstadt“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen entwickelt, lotet FABRIC gleichzeitig die Möglichkeiten urbaner Textilproduktion und Wertschöpfung in der Stadt aus. Unter einem Dach designen, produzieren und verkaufen Kreativschaffende aus der Modebranche im FABRIC – Future Fashion Lab nachhaltige Mode und entwickeln zukunftsfähige Geschäftsmodelle weiter. Dafür sind innerhalb der denkmalgeschützten Galleria Passage auf drei Etagen und 700 Quadratmetern ein Showroom und eine Veranstaltungsfläche, eine Werkstatt, ausgestattete Arbeitsplätze sowie ein Pop-Up-Shop mit Café entstanden. Das Projekt läuft bis zum Herbst 2025.

Design in urbanem Umfeld

Dr. Carsten Brosda: „Als Herz unserer Stadt spiegelt die Innenstadt Entwicklungen und Bedürfnisse in unserer Stadtgesellschaft wider. Um diesen Ort belebt und vor allem lebenswert zu halten, braucht es neue Ideen und Konzepte. FABRIC füllt sowohl den gesellschaftlichen als auch den städtischen Raum ideal aus: Es ermöglicht Designerinnen und Designern, ihre Arbeit in einem urbanen Umfeld weiterzuentwickeln, sich zu vernetzen und unternehmerische Schritte, wie die Vermarktung und den Verkauf ihrer Produkte, zu gehen. Gleichzeitig steht dieses innovative Projekt Besucherinnen und Besuchern offen und lädt zum Verweilen und Lernen in einem denkmalgeschützten Gebäude ein. So schaffen Kultur und Kreativwirtschaft neue Impulse im Herzen Hamburgs.“

Innovatives Experimentierfeld

Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft: „FABRIC ist der neue Ort in Hamburg, an dem Zukunftsmodelle für nachhaltige Mode erprobt werden – mit Design, Verkauf und Produktion an einem zentralen Ort. Mit dem Future Fashion Lab holen wir Produktionsschritte in die Mitte der Stadt zurück – sichtbar für alle. Dafür setzen wir auf vielfältige Schnittstellen und bauen eine aktive Community aus Designern, Unternehmen und Hochschulen auf. Gemeinsam machen wir FABRIC zum innovativen Experimentierfeld für branchenrelevante Themen wie Nachhaltigkeit, digitale Technologien, Up- oder Recycling und Geschäftsmodelle abseits von Fast Fashion.“

Verborgene Potenziale Innenstadt

Professor Elke Pahl-Weber: „Innenstädte sind im Wandel, Hamburg zeigt mit dem Prototypen FABRIC, dass dieser Wandel neue spannende Formate bringen kann. Prototyp ist FABRIC im Programm ‚Verborgene Potenziale Innenstadt‘, aus den Projektmitteln gefördert mit etwa 780.000 Euro. Ziel ist zu zeigen, wie innovative Modeproduktion, kombiniert mit Handel, Bildung und Kunst – die die Hamburger Innenstadt stark prägen – aussehen kann. Für mich als Innenstadtkoordinatorin ist es ein Prototyp, der das Zusammenwirken öffentlicher und privater Akteure zeigt und Angebote macht, die den öffentlichen Raum beleben können.“

Mode der Zukunft gestalten

FABRIC positioniert sich als offener Anlaufpunkt für nachhaltige Mode in der Innenstadt – mit Angeboten für eine modeinteressierte Kundschaft und Akteure der Textilbranche gleichermaßen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Verkaufsfläche, die als Pop-Up von wechselnden Fashionlabels bespielt wird. Zum Auftakt wird dort Herrenmode von ADLER Altona verkauft. Neben der Pop-Up-Fläche eröffnet ein Café der Röstlich Coffee Brothers, die fair gehandelte Kaffeespezialitäten in Bio-Qualität servieren. Im ersten Geschoss erstrecken sich Arbeitsbereiche für Designerinnen und Designer sowie ein Showroom, in dem ausgewählte Entwürfe der teilnehmenden Modelabels ausgestellt sind. Das Untergeschoss bietet großzügige Flächen für Mode-Events und eine gläserne Werkstatt. Das Raumkonzept für FABRIC stammt von Mint Architecture mit Sitz in Zürich, Hamburg und weiteren Standorten. Das Strategie- und Planungsbüro für Architektur und Innenarchitektur setzt im Fashion Lab auf wiederverwendbare Materialien, darunter industrielle Gerüstkonstruktionen.

Netzwerk der Hamburger Fashion-Branche

Die Beteiligung am Future Fashion Lab ist über ein Mitgliedschafts-Modell organisiert, mit dem teilnehmende Kreativschaffende, Unternehmen und Institutionen die Räume und Infrastruktur von FABRIC nutzen können. Zum Auftakt sind folgende Modelabels dabei: ADLER Altona, Alina Klemm, AVA. Studios, Emir Medic, faible and failure, JAN ‘N JUNE, Kantasou, Lea Theres Lahr-Thiele (ZERO WASTE COUTURE), MAISON MAG, Nicole Kiersz, OHneH, re-re Atelier, Rena Maria Weber und Vivian Roth.

Einsatz digitaler Technologien

Im Untergeschoss richtet die Hamburg Kreativ Gesellschaft eine Werkstatt für die Partnerinnen und Partner des Fashion Labs ein. Dort können unter Einsatz digitaler Technologien innovative Techniken wie Automatisierung, 3D-Druck, Lasercutting oder Augmented Reality erprobt werden. Auch Produkttests neuester Maschinen und Materialien werden in der Werkstatt möglich sein. Durch die Atelierplätze und die Werkstatt wird im Future Fashion Lab erprobt, einzelne Produktionsschritte in die Innenstadt zurückzuholen. Im Fokus steht auch die Fragestellung, wie sich urbane Produktion im Spannungsfeld zwischen handwerklicher Einzelfertigung und ausgelagerter Massenfertigung positionieren lässt. Damit dient FABRIC als Labor und offener Diskursraum für Zukunftsfragen der Modeindustrie.

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