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01. September 2021

Vorausgeblickt: Shopping-Resorts mit Köpfchen

GASTBEITRAG VON YORK STAHLKNECHT (HEAD OF RETAIL) UND FRANK SCHNITZLER (EXPERTENTEAM ICT) BEI DER DREES & SOMMER SE
Digitale Tools spielen in smarten Shopping Centern der Zukunft eine immer wichtigere Rolle. Foto: gettyimages/ Oscar Wong

Shopping Center werden mit den steigenden Ansprüchen ihrer Nutzer und in der Planung zunehmend komplexer. Es wird daher immer wichtiger, dass Gebäude dem Nutzerverhalten gerecht werden und mitdenken. Das klingt im ersten Moment vielleicht utopisch, ist aber bereits möglich! Denn hinter den Türen von großflächigen Malls verbirgt sich schon heute geballte Intelligenz. In der Retailbranche setzt man zunehmend auf smarte Technologien und Immobilien mit digitaler Kompetenz. Dabei stehen die Nutzer und ihre Bedarfe immer im Vordergrund, denn sie sollen sich wohlfühlen und gerne in den Shoppingflächen ihre Zeit verbringen.

 

So tickt das smarte Shopping Center

Gerade jetzt ist der Zeitpunkt richtig, um ein Shopping Center zu einer vernetzten, mit- und vordenkenden Mode- und Erlebniswelt zu entwickeln. Die Corona-Pandemie hat vielen Retailern vor Augen geführt, wie wichtig es ist, Kunden auch über digitale Angebote anzusprechen und digitale Lösungen bereitzustellen. Die Herausforderung besteht  dabei oft darin, dass es sich um einzelne digitale Insellösungen handelt, die nicht ausreichend vernetzt werden können und das Potenzial für die Anbieter so nicht ausgeschöpft wird. Es ist also ratsam, eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie zu entwerfen, bei der auch künstliche Intelligenz zur Auswertung der Daten eingesetzt wird. Eine zentrale Steuerungseinheit vernetzt dabei viele der technischen Anlagen, Sensoren und Aktoren liefern tagesaktuelle Betriebs- und Nutzerdaten. Die installierten Sensoren ermöglichen eine Erfassung von Bewegungsströmen, Verweildauern oder auch Knotenpunkten in den Personenströmen. Dies erfolgt natürlich in Übereinstimmung mit den Vorgaben der DSGVO. Sogenannte Heat Maps können visualisiert werden, sodass die Daten zur Prozessoptimierung genutzt werden können. Auch hier stehen die Anforderungen und Bedürfnisse des Kunden, und somit auch des Center Managements, im Fokus. Die Mehrwerte für Investoren, Kunden, Center Management und Dienstleister stehen bei der Erstellung und Umsetzung der Digitalisierungsstrategie an erster Stelle.

Mehrwerte für Mensch und Umwelt schaffen

Die künstliche Intelligenz ermöglicht nicht nur eine Vernetzung der technischen Anlagen herzustellen, sondern auch Arbeitsprozesse zu optimieren. Durch die Sammlung von Daten lernt die KI von ihren Nutzern, sodass sie Muster voraussehen und spezifische Empfehlungen für deren Bedürfnissen abgeben kann. So lernt sie im Lebenszyklus der Immobilie aus den Daten des Betriebs, von internen und externen Umwelteinflüssen und kann Vorschläge zum optimalen Shoppingerlebnis und Gebäudebetrieb machen. Es können z. B. unterschiedliche Zugänge empfohlen werden, kreuzungsfreie Laufwege in der Mall gezeigt oder eine dynamische Verteilung von Personenströmen vorgenommen werden, damit es weder an den Eingängen noch bei den Aufzugsanlagen zu unerwünschten Wartezeiten kommt. Und auch der Aspekt der Nachhaltigkeit wird durch die KI unterstützt, denn ein intelligentes System erkennt, etwa nicht genutzte Flächen und kann bei Bedarf Anlagentechnik wie Heizung, Lüftung, Kühlung oder die Beleuchtung auf ein Minimum reduzieren oder auch abschalten. Das trägt dazu bei, die Energieeffizienz zu erhöhen und den Nutzerkomfort zu steigern. Darüber hinaus reduzieren sich nicht nur Verbräuche, sondern auch die Anzahl der Reparaturen, Wartungs- und  Verwaltungskosten. Es ist auch möglich,  Bestandsbauten auf ihre Digitalisierungsfähigkeit hin zu überprüfen und entsprechend digital zu ertüchtigen. Shopping Center können so fit gemacht werden für die Zukunft und bei Bedarf durch ein Softwareupdate wieder state-of-the-art werden.

 

Um in der heutigen Zeit Wettbewerbsfähig zu bleiben, lohnt es sich daher für alle Retailer, in digitale, ganzheitliche Systemlösungen zu investieren. Somit bleiben deren Shoppingcenter nachhaltig zukunftsfähig und attraktiv für ihre Nutzer und Betreiber.

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