Diese Webseite verwendet Cookies, um die Bedienfreundlichkeit zu erhöhen.
Mit einem Zehn-Punkte-Positionspapier möchte der Bundesverband DIE STADTENTWICKLER aufzeigen, welche Handlungsoptionen Kommunen bei der Weiterentwicklung ihrer Innenstädte und der Gestaltung der Zukunft ihrer städtischen Strukturen bereits jetzt haben.
„Unsere Innenstädte müssen bunter, digitaler und klimaresilienter werden“, so Monika Fontaine-Kretschmer, Vorstand DIE STADTENTWICKELR und Leiterin der AG Zukunftsstadt.
Die Kommunen bei der Transformation der Innenstädte der Zukunft zu unterstützen, hat sich die Initiative als erstes auf die Flagge geschrieben. Kurzfristig auf akute Problemlagen zu reagieren, mittelfristige Strategien zum Beispiel durch Zwischennutzungen zu entwickeln und gleichzeitig den Dialog für eine strategische Planung ihrer Innenstadt der Zukunft zu starten und danach auch fortzuführen, sind die Ziele.
Die STADTENTWICKLER empfehlen jeder Kommune zuerst eine umfassende Überprüfung ihrer Stadtentwicklungsziele und kommunaler Investitionen: Alles sollte auf den Prüfstand. „Phase Null“ nennt sich diese Stufe – ein Check für geplante öffentliche Investitionen. Dieser Überprüfungsprozess und die gegebenenfalls neuen Priorisierungen von Stadtentwicklungsmaßnahmen sollten aus der Städtebauförderung finanziert werden können. Ziel: diesen Prozess schlank, effektiv und schnell zu gestalten, um die Umsetzungsgeschwindigkeit für die Innenstadt zu erhöhen.
Als dritten Punkt nennen DIE STADTENTWICKLER die Aufstockung der Städteförderung auf 1,5 Milliarden Euro, um die Cities für die neue Herausforderung fit zu machen.
Wichtig sei zudem, ein interdisziplinär aufgestelltes Transformationsmanagement durch die Bündelung der Managementansätze im Quartier zu etablieren. Hier sollte immobilienwirtschaftliche Kompetenz verbunden mit planerischem und baulichem Know-How, Fördermittelkompetenz und Kommunikationserfahrung gebündelt werden.
„Dialog auf Augenhöhe ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung der Innenstadt“, so DIE STADTENTWICKLER: Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft müssten gemeinsam an einem Leitbild und einem integrierten Innenstadtkonzept arbeiten.
Weiterhin sei erforderlich, die Förderung von Ideen, Kommunikation, Management sowie Experimenten zu stärken: Im Rahmen der Städtebauförderung müssten sie einen höheren Anteil einnehmen.
Die Städtebauförder-Richtlinien müssten zudem dringend konzertiert an die neuen Förderprogramme angepasst werden, um in zentralen Punkten bundesweit einheitliche Standards zu erzielen. Hier brauche es eine Anpassung, Vereinfachung und Stärkung der kommunalen Eigenverantwortung.
Die Wohnkonzepte inklusive Bildung und Kultur als Teil einer Innenstadtstrategie sollten zusammen mit der öffentlichen und privaten Wohnungswirtschaft entwickelt und als Teil einer Innenstadtstrategie eingeplant werden. Neue, vielfältige Grünflächen trügen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität bei und seien zudem eine adäquate Maßnahme zum Klimaschutz.
Smart City, lautet schließlich der zehnte Punkt: Damit ist die Vernetzung komplexer Stadtstrukturen durch Digitalisierung gemeint. Ein wesentlicher Baustein sei zum Beispiel die digitale Bürgerbeteiligung, die die Einbeziehung neuer Zielgruppen in die Entscheidungsfindung zu diversen Fragestellungen ermöglicht und damit einen breiteren Meinungsbildungsprozess eröffnet. Auch Mobilitätsangebote sollten Teil der Digitalisierungsstrategie sein.
Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Über uns
HANDELSIMMOBILIEN HEUTE (HIH) ist ein Nachrichten- und Serviceportal für die gesamte Handelsimmobilienbranche in Zusammenarbeit mit renommierten Verbänden und Instituten.