Einzelhandel & Gastronomie

Das Kunstwerk "Der Raritätenhändler" (Stahlstich von A. Simon nach LK. Toussaint) ist unter anderem in der Berliner Ausstellung zu sehen.

Der Handel ist wesentliches Element des friedlichen Alltages, alltäglich - aber oft Objekt künstlerischer Reflektion. Genremalerei ist die Kunstform, in der typische Handlungen und Begebenheiten aus dem täglichen Leben einer bestimmten Berufsgruppe oder sozialen Klasse dargestellt werden. Eine kleine Ausstellung ist zurzeit den Handel Treibenden beim Feilbieten der Waren und in Interaktion mit ihren Kunden gewidmet.

Die präsentierten Stiche entstanden historisch überwiegend nach der Vorlage von Gemälden und boten zu ihrer Zeit die Möglichkeit der weiten Verbreitung oder Nutzung als Buchillustrationen.

Äußerst detailliert wird der Detailhandel (Bezeichnung des Einzelhandels vor 1918) abgebildet, die Vielfalt der Sortimente verdeutlicht.

„Höker“ unter freiem Himmel begegnen uns ebenso wie fahrende Händler. Die Höker hocken buchstäblich inmitten ihrer Ware. Es folgen historisch die „Krämer“, Kaufleute, die ein „Kram“ benutzten, althochdeutsch ein Zelttuch, aufgespannt unter vier Stöcken und schon ein gewisser Wetterschutz, mehr Handel erlaubend. Der „Ladner“ ist schon ein großer Schritt in die werdenden Städte. Hier erfolgt der Verkauf aus dem Haus heraus über einen waagerecht aufgeklappten Fensterladen. Eindrucksvoll kann man bei einem Berlinbesuch die Details des Handels vergangener Zeiten entdecken – Handel war und ist Vielfalt!

Der Handel von heute ist nach Ladenschluss schon Geschichte. Seine Geschichte aber ist bewahrens- und seine Geschichten sind erzählenswert. Die Ausstellung ist am Mehringdamm 48 in Berlin-Kreuzberg in der h-Lounge des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg sowie des German Council of Shopping Places zu sehen.