Stadt & Handel

Unterstützer der Letzten Generation vor dem besprühten Weihnachtsbaum in der Mädlerpassage in Leipzig.

Foto: Letzte Generation

Für prachtvoll geschmückte Weihnachtsbäume in den Innenstädten und vor Shopping Centern nehmen Kommunen und Betreiber alljährlich viel Geld in die Hand. Dieses Brauchtum soll nicht nur Stimmung zaubern, sondern City-Besucher natürlich auch zum Flanieren und zum Vorweihnachtseinkauf anregen. Einige der Christbäume wurden dieser Tage zu Zielen von Farbattacken der Letzten Generation.

Wie zahlreiche Medien berichteten, besprühten die Demonstranten unter anderem einen großen Weihnachtsbaum vor dem Bundesrat nahe dem Potsdamer Platz in Berlin. Unter Einsatz präparierter Feuerlöscher brachten sie großflächig orange Farbe an und ließen sich mit einem Transparent „Besinnlich in die Katastrophe? Nächstenliebe = Klimaschutz“ fotografieren. Somit reihte sich das Weihnachtssymbol nahtlos in die Farbanschläge auf das Brandenburger Tor und die Berliner Weltzeituhr in den vergangenen Monaten ein.

Sieben Innenstädte betroffen

Auch andere Städte kamen nicht ungeschoren davon. Die Klima-Radikalen berichteten selbst in einer Pressemitteilung, in Oldenburg, Kiel, Leipzig, Rostock, Nürnberg und München weitere Bäume mit Farbe verschandelt zu haben. „Inmitten blinkender Lichter, glänzendem Schmuck und festlicher Stimmung lässt sich leicht vergessen: Wir rasen mit Vollgas in die Katastrophe“, begründete Simon Lachner, Sprecher der Letzten Generation, den Einsatz. Laut Medienberichten ermittelt vor Ort die Polizei. In zahlreichen Internetforen schlug die Aktion hohe Wogen und erhitzte die Gemüter in der doch eigentlich friedlichen Adventszeit.