Interviews

Sales Manager D-A-CH Dennis Kasch auf dem YARDI-MIPIM-Stand in Cannes

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Messestand von Yardi auf der MIPIM.

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Das Softwareunternehmen Yardi, das auch im Bereich der Handelsimmobilienwirtschaft zahlreiche namhafte Unternehmen als Kunden besitzt, präsentiert sich aktuell mit eigenem Stand auf der internationalen Immobilienmesse MIPIM in Cannes. HI HEUTE-Chefredakteur Thorsten Müller sprach mit Dennis Kasch, Regional Sales Manager D-A-CH, über die jüngsten Entwicklungen.

HI HEUTE: Wie hat das Jahr aus wirtschaftlicher Sicht für Sie begonnen? Gibt es bemerkenswerte Veränderungen im Vergleich zu 2023?

Dennis Kasch: Zu unserem Glück führen die schwierigeren Marktbedingungen zu einem verstärkten Interesse von Immobilieninvestoren, die ihre Abläufe rationalisieren und effizienter gestalten. Dieser Trend hat im letzten Jahr begonnen, und ich erwarte, dass er sich bis 2024 fortsetzen wird. Das bedeutet, dass das Interesse an Technologie und Innovation im Allgemeinen zunimmt und insbesondere das Interesse an den Vorteilen der Yardi-Technologie weiter wächst.

HI HEUTE: Welche besonderen Pläne hat Yardi für die Zukunft?

Dennis Kasch: Im Jahr 2024 feiert Yardi sein 40-jähriges Bestehen. Wir haben eine Menge spannender Projekte und Produkte vor uns. Zum Beispiel die zunehmende Akzeptanz der Yardi-Plattform für Wohn- und studentisches Wohnen. Unser Angebot ist auf den europäischen Märkten unübertroffen und verbindet Marketing, Vermietung und Verwaltung mit dem Back-Office, um ein reibungsloses Erlebnis zu schaffen. Unsere Lösungen bilden eine einzige, durchgängige Plattform, die darauf ausgelegt ist, den Betrieb zu digitalisieren und zu automatisieren. Sie ermöglicht es den Teams, wertvolle Zeit zu gewinnen, damit sie sich voll und ganz auf die Mieter und Wohngemeinschaften konzentrieren können. Darüber hinaus freuen wir uns sehr über die innovative Technologie, die wir im Bereich Flex Office und Coworking einführen werden. Dies kommt zu unserem kontinuierlichen Wachstum im Bereich der Gewerbeimmobilien und bei Fondsverwaltern hinzu.

HI HEUTE: Haben Ihre Kunden neue Softwareanforderungen für Yardi und haben Sie umgekehrt neue Tools, die Sie ihnen anbieten können?  

Dennis Kasch: KI ist zu einem wichtigen Thema in der Immobilienbranche geworden. Im Jahr 2023 kündigten wir Yardi Virtuoso an, die Plattform von Yardi für künstliche Intelligenz. Wir sind begeistert von KI, da wir in die effektive Nutzung von KI und maschinellem Lernen investiert und damit experimentiert haben. Ich denke, dies ist ein weiteres großartiges Beispiel dafür, wie es Yardi gelingt, neue Technologien, in diesem Fall KI, zu nutzen, um echte Lösungen für echte Probleme zu entwickeln. Die ersten KI-gestützten Yardi-Lösungen kamen letztes Jahr auf den Markt und wir werden 2024 drei weitere Virtuoso-Produkte einführen. Wir erwarten, dass die Roadmap für 2025 und darüber hinaus das zukünftige Wachstum von Yardi weltweit und auch in Deutschland vorantreiben wird.

HI HEUTE: Wie beurteilen Sie den Digitalisierungsfortschritt bei den Unternehmen der Handelsimmobilienbranche?  

Dennis Kasch: Es wird eine Kombination aus Digitalisierung und Innovation geben. Kurz gesagt, Digitalisierung bedeutet, dass man die Dinge, die man jetzt tut, mit Hilfe von Technologie schneller und effizienter erledigt. Innovation bedeutet, durch den Einsatz von Technologie unterschiedliche Dinge zu tun. Handelsimmobilien haben Zugang zu größeren Datensätzen und mehr Transaktionsdaten als jede andere Immobilien-Assetklasse und sind es gewohnt, damit zu arbeiten. Meiner Meinung nach wird sich die Einführung von KI-gestützten Konzepten und Technologien schneller und sinnvoller vollziehen als bei anderen Assetklassen.

HI HEUTE: Wo steht Deutschland in dieser Hinsicht im Vergleich zu anderen Ländern in Europa? 

Dennis Kasch: Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hinkt Deutschland bei der Einführung neuer und moderner Technologien immer noch hinterher. Eines meiner Ziele ist es, diesen Prozess zu beschleunigen, zumal die moderne Technologie nun auch KI umfasst. Wie ich bereits erwähnt habe, ist Yardi Virtuoso ein weiterer Schritt, um den Immobilienmarkt in die Zukunft zu führen. KI-Lösungen dringen tief in operative Daten ein und gehen über die bloße Präsentation hinaus. Heute ist nicht mehr die Technologie der begrenzende Faktor für Innovationen, sondern der Mensch. Ich glaube, dass KI in den nächsten fünf Jahren in der Immobilienbranche den Status eines "Erwachsenen" erreicht haben wird und in vielen Unternehmen etwas völlig Normales sein wird.

Die grundlegenden Daten, die von KI-Anwendungen genutzt werden, können bei der vorausschauenden Analyse und dem Wachstum eines Unternehmens helfen. KPIs und prädiktive Analysen, die durch KI generiert werden, ermöglichen es uns, fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit einer soliden Datengrundlage und der Zusammenführung dieser Daten können Unternehmen effizienter arbeiten und bessere Geschäftsentscheidungen treffen.