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06. September 2023

"Wäre gerne auch Professor für Neue Geschichte geworden"

GANZ PERSÖNLICH-INTERVIEW MIT MORITZ-FELIX LÜCK, PR- UND MARKETING-CHEF BEI MEC
Moritz-Felix Lück, PR- und Marketing-Chef bei MEC (Foto: MEC)

Wie sieht für Sie der ideale Sonntag aus?
In Ruhe in den Tag kommen, Frühstück mit meiner Frau, und dann… sehen, was der Tag so bringt: Lesen, etwas im Garten machen, Sport, nichts tun. Das Schönste ist, wenn Zeit nicht verplant ist. 

 

Von welchem Ihrer Hobbys wissen nur Ihre Familie und enge Freunde?
Von jenem, das ich hier nicht erwähne.

Was ist Ihr Traum vom Glück?
Das Leben hat mich reich beschenkt. Ich liebe mein Leben und bin glücklich. Ich fände es schön, wenn viele andere ihr Leben auch so empfänden.

Was ist wahr geworden, von dem Sie mit 18 Jahren geträumt haben?
Raus in die Welt zu ziehen und das Leben zu erkunden. Das dauert bis heute an.

Was wären Sie gern geworden, wenn Sie nicht in der Immobilienbranche gelandet wären?
Professor für Neuere und Neueste Geschichte.

Welchen Rat hätten Sie Ihrem 18-jährigen Ich gern gegeben?
Beschäftige Dich mit Wirtschaft. Sie schien mir als 18-jähriger nicht sonderlich interessant.

Welches Detail aus Ihrer Biografie würden Sie gerne streichen?
Keines. Alles, das Gute und Schöne, das Wunderbare und Peinliche, das Schlechte und Unschöne, hat mich werden lassen, wer ich heute bin.

Der entscheidende Moment Ihrer bisherigen Karriere war…
Den einen gibt es nicht. Aber die Entscheidung, zur MEC zu gehen und sie von Beginn an bis heute mit entwickeln zu dürfen, ist ein sehr prägender und schöner Moment gewesen.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn?
Immer offen zu bleiben und mich auf Neues einzulassen. Klingt sehr global, aber ich habe mich nie z. B. auf eine Branche festlegen wollen. So bin ich dann 2005 in der Welt der Handelsimmobilien gelandet. Wäre als aktives Ziel nie auf meinem Radarschirm gewesen.

Was wird Ihre nächste berufliche Herausforderung sein?
Die MEC muss in diesen herausfordernden Zeiten neue Wege finden und sich weiterentwickeln. Inflation, ESG, Refurbishments, Digitalisierung, Neuordnung der Städte – es sind genug Herausforderungen da, an denen ich im Team MEC und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern mitwirken kann.             

Arbeiten Sie laufend mehr?
Nein. Erfahrung macht Arbeit zielgerichteter.  

Was war Ihr größter privater Erfolg?
Den Mut zu haben, meine Frau damals zu fragen, ob sie Lust hätte, sich mit mir mal auf einen Kaffee zu treffen. Das war vor über 24 Jahren.

Was ist Ihr Lieblingsort in Deutschland?
Ich bin immer glücklich, wenn ich in der Natur bin, egal wo. Die Aachener Altstadt liebe ich und der Aachener Dom ist mit seiner Architektur und magischen Atmosphäre meine Lieblingskirche. Rheinland und Ruhrgebiet – wegen des jeweiligen Menschenschlages: Mit Irgendwem kommt man immer ins Quatschen und das Ruhrgebiet wird immer noch maßlos unterschätzt. Als Ausstellungsort: Der Gasometer in Oberhausen. Früher (vor dem Abriss): Berlin-Mitte, am Palast der Republik stehend. Wenn man sich einmal im Kreis drehte, konnte man über 250 Jahre deutscher Geschichte nur anhand von Gebäuden erzählen. Jetzt gibt es ein Stadtschloss…. In Duisburg-Orsoy mal an den Rhein gehen. So, reicht, oder?

Welche Stadt in Deutschland würden Sie gerne besuchen?
Weimar. Klassik, Anna Amalia, Republik, Bauhaus, Buchenwald, Thälmann Denkmal: Reichhaltige, kleine Stadt.  

Ihr Lieblingsort außerhalb Deutschlands?
Ist gleich ein Kontinent: Afrika. Immer verzaubernd, egal ob es die ägyptischen Antiken und der Moloch Kairo ist, oder die unbeschreiblich magischen Landschaften und das bunte Leben im subsaharischen Afrika.

Welche Stadt im Ausland würden Sie gerne besuchen?
Tokio. Ich stelle es mir extrem faszinierend und schrecklich zugleich vor. Also mal angucken.

Berge oder Meer?
Früher: Meer. Weil ich dort in meiner Kindheit und Jugend im Urlaub „groß geworden“ bin und man in eine andere Welt abtauchen kann. Seit Langem: Berge. Sie sind so wunderbar elementar.

In welchem Meer sind Sie zuletzt geschwommen?
Im Roten Meer.

Ihr Lieblingsessen?
Kein spezielles, auch keine einzelne Küche. Ich genieße die Vielfalt, die die Küchen der Welt bieten. Immer toll: Ein gutes Brot mit einer leckeren Butter (und nicht zu dünn).

Fitnessstudio oder Treppensteigen?
Sport und Bewegung in der Natur sind unschlagbar. Im Alltag: Treppensteigen.

Wie oft schreiben Sie noch mit der Hand? 
Täglich und am liebsten mit meinem Füller.

Wie gut sind Sie im Smalltalk?
Ich bin Rheinländer und habe in England gelebt ...

Welche Sprache würden Sie gerne beherrschen?
Arabisch oder Mandarin, denn damit könnte ich mir jeweils eine Weltkultur erschließen.

Welches Kunstwerk hat Sie zuletzt stark beeindruckt?
Die Fresken in den Grabkammern im Tal der Königinnen und im Tal der Könige. In tiefen, dunklen Gängen nur im Schein von Öllampen sind dort Malereien entstanden, die mich sprachlos machen. Wegen des künstlerischen und handwerklichen Könnens, wegen ihrer Schönheit und Erhabenheit, weil sie Alltagswelt und religiösen Kosmos zeigen. Alles, was den Menschen ausmacht, kann man dort entdecken und erfahren. Für mich ein Traumort.

Wer ist ihr Lieblingskünstler/in – und warum?
Einer, den ich sehr mag, ist Miro.

Was ist das Verrückteste, das Sie jemals getan haben?
Mit Freunden nach Istanbul fliegen, um dort ein Lokalderby Fenerbace-Besiktas zu sehen. Karten hatten wir nicht, einige Menschen vor dem Stadion schon. Wir standen dann im Block der Fenerbace Ultras und es war eine unglaubliche Atmosphäre. Beste Stimmung in einem Stadion, die ich je erlebt habe.

Wann haben Sie zuletzt etwas zum ersten Mal getan?
Neulich. War das erste Mal in Genk (Belgien).

Was ist auf dem Foto zu sehen, das Sie zuletzt aufgenommen haben?
Eine Karikatur, die ich in einer Zeitschrift gesehen habe.

Mit wem hatten Sie kürzlich ein gutes Gespräch?
Gestern mit meinem Team.

Welcher Film/welche Serie hat Sie zuletzt begeistert?
Schon etwas länger her: Die Neuverfilmung von Dune. Bildgewaltig, Figuren die langsam entwickelt werden, tolle Kostüme, tolles Bühnenbild. Ich freue mich, demnächst Teil 2 zu sehen.

Welches Buch hat Sie zuletzt begeistert?
Joachim Radkau: Geschichte der Zukunft. Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute. Jeden Tag verkündet irgendein Marktschreier, wie es in Zukunft sein wird. Ganz sicher, keine andere Möglichkeit, etc. Alles nur Zeitdiebe. Das Buch ist ein wunderbarer Realitätscheck, der zeigt, dass die Marktschreier nie richtig liegen, oft nicht einmal im Ansatz. Der Blick zurück hilft zu lernen, was wir für den Schritt nach vorne brauchen.

Wie nehmen Sie Tempo aus ihrem Alltag?

Telefone ausschalten.

Welche kleinen Dinge können Sie genießen?
Neulich war ein Buntspecht an der Vogelfutterstelle in meinem Garten. Wie schön.  

Was steht in diesem Jahr privat auf Ihrer To-do Liste?
Ist schon vieles von geschehen. Es kommt aber noch eine Reise, auf die ich mich sehr freue. In Planung: Weihnachtskochen mit den Jungs (Haben wir schon als Studenten gerne gemacht).

Was haben Sie zu Ihrem Bedauern in Ihrem Leben verpasst?
Angelehnt an Watzlawick: Man kann nicht nicht verpassen. Insofern bedauere ich nichts, was ich verpasst habe. Denn für das hätte ich ja etwas anderes verpassen müssen.

 

Was wollten Sie der Welt schon immer mal laut zurufen?
Wie schön ich sie finde. Sage ich ihr aber hin und wieder – still und leise.

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