Cookie-Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies, um die Bedienfreundlichkeit zu erhöhen.

Informationen zum Datenschutz

05. Februar 2024

Zukunft von Warenhäusern liegt in Mischnutzung

BBE UND IPH GEBEN WHITEPAPER ZUR NACHNUTZUNG HERAUS
BBE und IPH haben die Zukunft ehemaliger Warenhäuser beleuchtet.
Foto: IPH

Der Verbund aus der BBE Handelsberatung und der IPH Gruppe hat das Whitepaper „Nachnutzung von Warenhäusern“ vorgestellt. Die einstigen Publikumsmagneten befinden sich seit über 40 Jahren auf dem Rückzug. Von 15 Prozent Marktanteil am Einzelhandel zu Boom-Zeiten sind nur noch 1,5 Prozent übrig geblieben.

Lange Leerstandzeiten lassen sich demnach oft auf fehlende oder mangelhafte Konzepte, Uneinigkeiten von Eigentümern und potenziellen Nachnutzern sowie lange Genehmigungs- und Bauphasen zurückführen. Von der Schließung eines Warenhauses bis zur Wiedereröffnung nach einer Umnutzung vergehen durchschnittlich vier bis fünf Jahre. Allein von der GKK-Schließungsliste aus 2019 / 2020 stehen laut einer Studie des IIHD noch weit mehr als 50 Prozent der Warenhäuser leer.

Chance für Innenstädte

„Unsere Analyse zeigt, dass Mischnutzungen erfolgversprechend sind, die sich zum Beispiel aus Handel und Gastronomie im Erdgeschoss, Büro, Co-Working, Ärztehaus, in den Stockwerken darüber und Hotel oder Wohnen in den obersten Etagen zusammensetzen“, sagt Dr. Johannes B. Berentzen, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung. „Das Freiwerden großer Flächen vor allem in guter Lage ist auch eine große Chance für die deutschen Innenstädte. Positivbeispiele sind etwa die früheren Warenhäuser in Recklinghausen, Osnabrück, Bonn, Augsburg, Hof und Leipzig.“

Interesse ist vorhanden

„Die Schließung eines Warenhauses hat meist weitreichende Folgen für die Innenstadt und den Handel in der City. Unser aktuelles Whitepaper beleuchtet die Nachnutzung von zwölf ehemaligen Warenhäusern – und bietet damit konkrete Lösungen und Ansätze für andere Warenhäuser, die bereits geschlossen wurden oder noch geschlossen werden“, erläutert Lars Jähnichen, Geschäftsführer der IPH Gruppe. „Grundsätzlich dürfte trotz hoher Investitionskosten ausreichend Interesse an den geschlossenen Warenhäusern vorhanden sein, vor allem von ortsansässigen Family Offices oder internationalen Investoren. Für die geschlossenen GKK-Filialen sind standortgerechte Nachnutzungskonzepte notwendig. Doch auch an den übrig gebliebenen Standorten wird einiges zu tun sein. Bausubstanz, Technik und Konzepte sind häufig veraltet.“

Unsere Werbepartner

Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Über uns

HANDELSIMMOBILIEN HEUTE (HIH) ist ein Nachrichten- und Serviceportal für die gesamte Handelsimmobilienbranche in Zusammenarbeit mit renommierten Verbänden und Instituten.