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31. Juli 2023

Hamburg: Große neue Pläne für die Colonaden

SIE SOLLEN ALS DAS ENTRÉE IN DIE INNENSTADT REVITALISIERT WERDEN
Die Hamburger Colonaden (Quelle: Zum Felde / BID Projektgesellschaft)

Die Hamburger Colonnaden inmitten in der City verknüpfen den Neuen Jungfernstieg mit der Esplanade. Viele Einzelhändler und Gastronomen sind in den Arkaden der denkmalgeschützten Gebäude und auch im hinteren Bereich der Flaniermeile angesiedelt. Allerdings wird das große Potenzial der kleinen Straße bislang noch nicht so richtig effektiv genutzt. Darum soll die Fußgängerzone jetzt optimiert werden, und dafür wird nach einem Bericht des Hamburger-Abendblatts aktuell ein Business Improvement District (BID) gegründet.

 

Es soll im September eine Grundeigentümerversammlung geben, auf der das BID dann offiziell beschlossen wird. Danach werde mit den konkreten Planungen gestartet, war von der Zum Felde Gruppe zu hören, die bereits als Aufgabenträger für fünf BIDs in der Hamburger City verantwortlich ist.

Die Grundeigentümer stellen bei einem BID die finanziellen Mittel zur Verfügung, um den öffentlichen Raum attraktiver zu gestalten. Die ersten sind bereits dabei ud so könnte es nioch in diesem Jahr losgehen.

Es werde vielfältige Maßnahmen geben. Dabei gehe es besonders um Themen wie Beleuchtung und Bodenbeläge. Auch die Eingänge in die Colonnaden, sowohl vom Neuen Jungfernstieg als auch von der Esplanade her, sollen einladender gestaltet werden. Dafür werde Kunst im öffentlichen Raum platziert. Der Wasserbezug zur Alster soll herausgearbeitet werden. Oberstes Ziel: Die Colonnaden sollen als das Entrée in die Hamburger Innenstadt revitalisiert werden!

 

Auch die Signa Gruppe, die das Areal der ehemaligen Gänsemarkt-Passage entwickelt, wird sich an dem BID beteiligen. Der Immobilienkonzern, der zum Firmengeflecht des österreichischen Milliardärs René Benko gehört, realisiert auch den Wolkenkratzer Elbtower in der HafenCiy. Dabei ist auch Dieter Becken, der zu den bekanntesten Hamburger Projektentwicklern gehört. „Die Colonnaden haben ein großes Potenzial. Das ist eine Flaniermeile im Herzen der Stadt, die wir aus dem Dornröschenschlaf wecken“, sagt Becken, der sich nicht nur für das BID engagiert, sondern in der Straße zudem ein spektakuläres Neubauprojekt mit einem Investitionsvolumen von mehr als 70 Millionen Euro plant.

Dabei handelt es sich um das Grundstück eines Gebäudekomplexes an den Colonnaden 72, der abgerissen werden soll. Die Mietverträge mit den dort ansässigen Geschäften, mit einem italienischen Restaurant und den Büromietern sind gekündigt.

Um die Ecke am Neuen Jungfernstieg 20 steht ein weiteres markantes Gebäude, das abgerissen werden könnte. Die Rede ist vom in den 50er-Jahren erbauten Hochhaus, in dem noch die Berenberg Bank ihre Zentrale hat. Doch das Finanzinstitut zieht nach mehr als 50 Jahren an der Binnenalster Ende 2024/Anfang 2025 in den Ipanema-Büroturm in der City Nord.

Eigentümer der Immobilie in Eins-a-Citylage ist der Axa Konzern. Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz, könnte also abgebrochen werden. Dazu müsste ein Abrissantrag beim Bezirksamt Mitte gestellt werden. Dieser liegt bislang aber noch nicht vor.


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