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07. Dezember 2023

Wann die erste Werbung erfolgte und wie sie sich entwickelt hat

Nicht nur die Geburtsstunde der Warenhäuser fällt in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, auch die Werbung als Mittel zur Kundengewinnung. Der Buchdruck war hierfür eine wichtige Voraussetzung. Vorher gab es Werbung nur in mündlicher Form, Marktschreier oder Ausrufer taten Sonderangebote oder Einkaufsmöglichkeiten kund. Aber nur, wer in der Nähe war, konnte das mitbekommen.

Der Begriff „Werbung“ entstammt dem altdeutschen Wort „hwerban“. Er bedeutet also so viel wie „sich bemühen“ oder „sich umtun“. Die Bezeichnung „Werbung“ hat in Deutschland einen Vorläufer: Und zwar wurden um 1870 alle Mittel und Handlungen, die die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Ware oder eine Idee lenken als „Reklame“ zusammengefasst. „Reklame“ leitet sich vom lateinischen Wort „reclamare“ ab. Es bedeutet übersetzt „ausrufen“. Der Begriff geht nämlich auf die Marktschreier des Mittelalters zurück. Erst Jahrzehnte später – um 1930 – setzte sich die Bezeichnung „Werbung“ hierzulande dann durch. Fest steht, es wird für unterschiedlichste Zwecke geworben! Und das seit jeher:

Im Jahre 800 v. Chr. erstellten Menschen erstmals zeitversetzte Mitteilungen an eine breite Masse – anfangs mithilfe von bemalten Tafeln.

Im 14. Jahrhundert wurden Marktplätze zu den zentralen Werbeorten und Handelsplätzen. Hier bieten Händler ihre Waren an und Kunden feilschen um Preise. Im Spätmittelalter tauchen daraufhin die ersten professionellen Marktschreie auf, die im Auftrag für andere Werbebotschaften ausrufen. 

Die Geburtsstunde der Mssenwerbung erfolgte im 15. Jahrhundert. Da entwickelte Johannes Gutenberg den Bucgdruck. Diese neue Form der Massenkommunikation revolutioniert die Gesellschaft: Infolgedessen erhalten viel mehr Menschen Zugang zu Bildung. Sie haben dadurch nun verstärkt die Möglichkeit, sich eine fundiertere Meinung zu bestimmten Sachverhalten und Themen zu bilden. Im 19. Jahrhundert wurde es für Unternehmen zunehmend interessanter, gezielt Zeit und Energie in Werbemaßnahmen zu stecken. Dadurch wurde Werbung überall sichtbar: an Litfaßsäulen, auf Plakaten und in Zeitungen. Mit der Erfindung der Elektrizität tauchen des Weiteren die ersten Leuchtreklamen im öffentlichen Raum auf.

Zwei neue Medienformen erobern gegen Ende des 19. Jh. die Werbewelt: das Radio und der Film. Der Rundfunk in Deutschland beginnt im Jahre 1923. Der Werbefilm hingegen fängt seine Karriere tonlos im Kino an und startet anschließend als Werbespot im TV durch. [5] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt sich daraufhin in Deutschland eine moderne Werbebranche. Das heißt, Unternehmen beginnen, gezielt Marken und Markenimages zu etablieren, die an die Gefühlswelt der Kunden appellieren. Mit steigender Werbepräsenz steigt ebenso das öffentliche Interesse an ihr. Mit anderen Worten: Die Wissenschaft führt z.B. erste Forschungsarbeiten zur Werbewirkung durch und erstmals werden kritische Stimmen gegenüber Werbung und Konsum laut. Bald darauf folgen die ersten Werbeverbote für die Tabakindustrie.

Werbung erreicht uns über so viele Kanäle wie noch nie. Mit anderen Worten, die Globalisierung und der technische Fortschritt sorgen für immer neue Werbeformen und -möglichkeiten. Beispiele hierfür sind unter anderem die personalisierte Werbung, In-Game-Advertising und Product Placement.

Wer hat denn nun die Werbung erfunden und woher kommt sie? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Werbung nicht von einer Person erfunden wurde. Vielmehr haben viele kluge Köpfe in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden dafür gesorgt, dass Werbung so vielseiteitig und allgegenwärtig geworden ist. Die Geschichte der Werbung ist jedoch nicht zu Ende. Werbung wird smarter und sie wird auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Wie Content-Marketing-Ansätze verdeutlichen, wird es immer schwieriger, redaktionelle Inhalte und Reklame zu unterscheiden. Die technologischen Weiterentwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz werden die Werbewelt ebenfalls nachhaltig beeinflussen.

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