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15. Juni 2023

Der Kriegbaum-Deal, rechtzeitig verkauft!

Vor vier Jahren wäre die Kriegbaum Unternehmensgruppe 100 Jahre alt geworden, wäre, wenn sie nicht 1998 an den Metro Konzern verkauft worden wäre, für den schönen Betrag von 1,2 Milliarden DM. Emil Kriegbaum hatte 1919 in Böblingen einen Großhandel für Lebensmittel und Kohlen gegründet, Sohn Johannes übernahm nach dem Tod des Gründers im Jahre 1953, 40 Jahre später kam dann die dritte Generation ans Ruder, die Enkel Richard und Siegfried.

Auf dem Zenit gehörten zur Gruppe Marken wie Multi Center, Multi City, Topkauf oder EKZ, 27 Warenhäuser, 16 Verbrauchermärkte, 14 Versorgermärkte, 35 Baumärkte, vier Cash & Carry Märkte, alles zusammen 5.650 Mitarbeiter. Gelenkt wurde die Gruppe aus dem schwäbischen Böblingen, enorm erfolgreich. Nach unzähligen Dementis, man verkaufe nicht, stünde großartig da, dann der große Wumms, wie man heute sagen würde. Aus heutiger Sicht vielleicht keine schlechte Entscheidung der dritten Generation.

Und die Metro? Sie musste sich mit den störrischen Schwaben herum ärgern. Die Gewerkschaften protestierten, die Kunden witterten Verrat, der Böblinger Pfarrer rief zum Boykott auf. Am meisten ärgerte die Leute, dass Metro und Real ihr „Einheitssortiment“ nun auch nach Schwaben brachten und lieb gewonnene Kriegbaum-Produkte mit lokalem Bezug nicht mehr zu finden waren. Die Metro musste reagieren und führte extra eine regionale Vertriebsschiene ein – „Schmeck den Süden!“. 

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