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25. Januar 2021

Personal arbeitet digitaler und flexibler

EHI-STUDIE ZU HR-TRENDS IM HANDEL IN CORONA-ZEITEN
In den Offices wie im gesamten Handel hat sich in Corona-Zeiten einiges verändert. Symbolbild: Pexels / Mikhail Nilov

Die Personalverantwortlichen des Handels haben im Corona-Jahr 2020 einen Spagat geschafft: Überlastung auf der einen Seite der Branche, Kurzarbeit auf der anderen, Mitarbeiterschutz mit ganz neuen Herausforderungen in den Handelsfilialen, die Mitarbeitenden der Verwaltungen oft von jetzt auf gleich im Homeoffice.

Gleichzeitig stieg die Relevanz der HR als strategischer Partner der Geschäftsleitung in der Krise. „Das Feedback des Personals an die Handels-HR zum Umgang mit der Krise fiel bis auf wenige Ausreißer positiv aus. Oft wurden pragmatische Lösungen für unerwartet auftauchende Probleme gefunden“, fasst Projektleiterin Ulrike Witt die Ergebnisse der EHI-Studie „Personal im Handel 2020/2021“ zusammen.

Anpassung von Aufgaben

Für 90 Prozent der interviewten Personalverantwortlichen war zu Beginn der Pandemie die rasante Entwicklung der Ereignisse das drängendste Thema. Die Verantwortung als Arbeitgeber wurde von 70 Prozent als wichtigstes Thema genannt, sowie die Anpassung von Prozessen/Remote Work (65 Prozent). Weitere Themen, die plötzlich auf der Agenda standen, waren die veränderte Kommunikation sowie verunsicherte Mitarbeitende, Kurzarbeit einerseits und Überlastung andererseits, Krisenstabbildung, kurzfristig veränderter Personalbedarf und die Beachtung national oder regional unterschiedlicher Vorgaben. Die besonderen Umstände rückten auch Themen wie Führung, die Bedeutung von HR und Learning beziehungsweise Weiterbildung verstärkt in den Fokus.

 

Digitalisierung bleibt wichtiges Thema

Die Digitalisierung, die durch die Corona-Pandemie einen Schub bekommen hat, ist auch für 2021/2022 das wichtigste Thema der HR im Handel. 80 Prozent der Befragten nennen dies entsprechend. Personalentwicklung wird von 70 Prozent der Verantwortlichen als wichtigstes Thema genannt, gefolgt von HR-Software, die 50 Prozent nennen. Bei den Investitionen, die 2021/2022 geplant sind, liegt Personalentwicklung mit 70 Prozent vorn, gefolgt von HR-Software (60 Prozent). In die Bereiche Recruiting, Employer Branding und Digitalisierung planen je 20 Prozent der Befragten zu investieren.

Was nach Corona bleibt

Nicht alle Änderungen sind befristet. Gefragt nach den Veränderungen, die die Corona-Krise überdauern werden, geben 65 Prozent der HR-Verantwortlichen an, dass das Work Design auch zukünftig von Flex-Work und digitaler Kommunikation geprägt sein wird. 30 Prozent sehen aber, dass die persönliche Begegnung auch nach Corona ein Baustein im Work Design sein wird. In Bezug auf Wissen und Kompetenz werden E-Learning und Upskilling beziehungsweise Reskilling auch nach der Pandemie eine Rolle spielen (je 20 Prozent).

Die Studie basiert auf Interviews mit 20 Personalverantwortlichen des Handels. Die befragten Unternehmen generierten 2018 einen Gesamtumsatz von über 129 Milliarden Euro in Deutschland und kamen zu gleichen Teilen aus vom Lockdown betroffenen wie nicht-betroffenen Branchen des Handels.  60 Prozent der befragten Unternehmen zählen zu den Top-Ten-Handelsunternehmen nach Umsatz (2018) in Deutschland.

 

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