Cookie-Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies, um die Bedienfreundlichkeit zu erhöhen.

Informationen zum Datenschutz

25. Februar 2021

Leichte Erholung vom Lockdown-Schock

GFK LEGT CORONA-CONSUMER-CHECK FÜR FEBRUAR VOR
Die Verbraucher haben im Februar wieder mehr konsumiert als zu Jahresbeginn. Symbolbild: Pexels / Laura James

Nach dem durch den Lockdown bedingten Einbruch zu Jahresbeginn hat sich die Konsumstimmung im Februar erholt. Dies geht aus dem aktuellen Corona-Consumer-Check des GfK hervor.

Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verzeichnen Zugewinne. So prognostiziert GfK für das Konsumklima im März einen Wert von 12,9 Punkten und damit 2,6 Punkte mehr als im Februar (revidiert -15,5 Punkte). Zum verbesserten Konsumklima tragen neben steigender Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung auch eine sinkende Sparneigung bei. 

„Die Verbraucher erholen sich etwas von dem Schock, der sie nach dem harten Lockdown Mitte Dezember erfasst hat. Die zuletzt gesunkenen Infektionszahlen und die angelaufenen Impfaktionen nähren die Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der Maßnahmen“, so GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.

 

Verluste wettgemacht

Sowohl Konjunktur- als auch Einkommenserwartung  können die Verluste aus dem Vormonat mehr als wettmachen. Die Anschaffungsneigung, die zu Jahresbeginn knapp 37 Punkte verloren hatte, kann mit einem Plus von 7,4 Zählern nur etwa ein Fünftel der Vormonatsverluste hinzugewinnen. Momentan weist der Indikator 7,4 Punkte auf und liegt damit mehr als 46 Zähler unter Vorjahresniveau.

Bürkl weiter: „Eine nachhaltige Erholung der Anschaffungsneigung und damit auch des Konsumklimas wird es erst dann geben, wenn der harte Lockdown beendet wird und Geschäfte sowie Hotels und Restaurants wieder öffnen. Sollten die Maßnahmen dagegen sogar noch einmal verlängert werden, schwinden die Chancen auf eine zügige Erholung, und dem Konsumklima stehen weiterhin schwierige Zeiten bevor.“

Anstieg nach vier Rückgängen

Nach vier Rückgängen in Folge legt die Einkommenserwartung  im Februar wieder zu. Mit einem Plus von 9,4 Zählern fällt der Anstieg sogar signifikant hoch aus. Mit aktuell gemessenen 6,5 Punkten liegt der Indikator jedoch noch immer knapp 35 Punkte unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Mit der Hoffnung auf ein Ende des harten Lockdowns steigt auch die Erwartung an zunehmende Einkommen. Die Kurzarbeit könnte wieder zurückgefahren werden und möglicherweise auch eine Reihe von Insolvenzen verhindert werden. Dies würde die Angst vor Jobverlust reduzieren.

Konjunkturelle Erholung erwartet

Die konjunkturellen Aussichten der Bundesbürger hellen sich wieder auf. Der Indikator Konjunkturerwartung gewinnt 6,7 Zähler und klettert damit auf acht Punkte. Im Gegensatz zu Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung weist er zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres sogar ein Plus von knapp sieben Punkten auf.

Wesentliche Teile der deutschen Wirtschaft, zum Beispiel das verarbeitende Gewerbe, sind nicht von den Schließungen betroffen. Deren Auftragslage konnte sich zuletzt wieder verbessern. Die Verbraucher gehen davon aus, dass in diesem Jahr zumindest ein beträchtlicher Teil der Wachstumseinbußen des vergangenen Jahres wieder wettgemacht werden kann. Dazu trägt unter anderem auch die positive Entwicklung des chinesischen Binnenmarktes bei, wovon in erster Linie die exportorientierten Unternehmen profitieren können.

 

Unsere Werbepartner

Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Über uns

HANDELSIMMOBILIEN HEUTE (HIH) ist ein Nachrichten- und Serviceportal für die gesamte Handelsimmobilienbranche in Zusammenarbeit mit renommierten Verbänden und Instituten.