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28. Juni 2021

Konsumklima hellt sich spürbar auf

GFK STELLT HÖCHSTEN WERT SEIT AUGUST 2020 FEST
Das Konsumklima berappelt sich allmählich wieder. Symbolbild: Pixabay/ Pete Linforh

Die Stimmung der Verbraucher*innen hellt sich laut GfK im Juni spürbar auf. Die Konsum- und Einkommenserwartungen legen demnach deutlich zu, die Anschaffungsneigung verzeichnet moderate Zuwächse.

So prognostiziert GfK in einer aktuellen Studie für das Konsumklima für Juli einen Wert von -0,3 Punkten und damit 6,6 Punkte mehr als im Juni dieses Jahres (revidiert -6,9 Punkte).

Bemerkenswert ist in diesem Monat, dass die Verbraucher sehr zuversichtlich sind, wenn es um die Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland geht. Die Konjunkturerwartung legt nach dem sprunghaften Anstieg im Vormonat noch einmal deutlich zu. Der Indikator klettert nach einem Plus von 17,3 Punkten auf aktuell 58,4 Zähler. Dies ist der höchste Wert seit mehr als zehn Jahren. Im Februar 2011 wurde mit 59 Punkten zuletzt ein höherer Wert gemessen.

 

Steigender Optimismus

GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl: „Wir lassen den Lockdown mehr und mehr hinter uns. Stark sinkende Inzidenzen sowie signifikante Fortschritte beim Impfen erlauben immer umfangreichere Lockerungen beziehungsweise Öffnungen. Zudem ist nun auch Urlaub wieder möglich. Dies sorgt für steigenden Optimismus, der sich auch in der besseren Konsumstimmung ausdrückt. So prognostizieren wir für das Konsumklima für Juli einen Wert von -0,3 Punkten und damit den höchsten Wert seit Sommer vergangenen Jahres. Im August 2020 wurde mit -0,2 Punkten zuletzt ein besserer Wert gemessen.“

Damit wird eine spürbare Erholung des privaten Konsums in der zweiten Jahreshälfte 2021 wahrscheinlicher. Die Binnenkonjunktur würde damit wieder einen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten. Bislang wird das Wachstum in erster Linie durch die gute Exportentwicklung, speziell im Warenverkehr mit China und den USA, gestützt.

Einkommenserwartung auf Vorkrisenniveau

Ähnlich der Konjunkturerwartung legt auch die Einkommenserwartung im Juni spürbar zu. Der Indikator gewinnt 14,6 Punkte hinzu und weist nun 34,1 Punkte auf. Ein besseres Niveau verzeichnete die Einkommensstimmung zuletzt im Februar 2020 mit 41,2 Zählern, also noch vor der Corona-Krise. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Plus 27,5 Punkte. Die sinkenden Inzidenzzahlen erlauben nun auch Öffnungen in der Außen- und Innengastronomie. Eine Reihe von Beschäftigten werden die Kurzarbeit verlassen und verbessern damit ihre Einkommensposition. Dies wirkt belebend auf die Einkommenserwartungen.

Zuwächse bei Anschaffungen

Die Anschaffungsneigung profitiert von den spürbaren Zuwächsen der Einkommensaussichten, wenn auch wesentlich moderater. Der Indikator gewinnt 3,4 Zähler hinzu und weist aktuell 13,4 Punkte auf. Im Gegensatz zur Einkommensstimmung sind die Verbraucher im Hinblick auf ihre Konsumneigung noch etwas vorsichtig. Trotz der Öffnungen beziehungsweise Rücknahme von Beschränkungen sind nach wie vor eine Reihe von Branchen – vor allem im Dienstleistungsbereich – stark eingeschränkt. Dies gilt zum Beispiel für den Veranstaltungsbereich. Zudem besteht weiter die Maskenpflicht beim Einkaufen. Dies dürfte die Freude am Einkaufserlebnis auch künftig in Grenzen halten.

 

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