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10. September 2020

Handelsgastronomie: professionell und am Kunden orientiert

EHI-STUDIE BELEUCHTET DIE BRANCHE IM KRISENJAHR
Von der heißen Theke zum Gourmetrestaurant: Handelsgastronomie wird immer anspruchsvoller. Symbolbild: Pixabay / Unsplash

Die Handelsgastronomie professionalisiert sich zunehmend und arbeitet verstärkt an Prozessen, Abläufen und einem attraktiven Produktportfolio, verbunden mit größerer Kundenorientierung, wie aus der EHI-Studie „Handelsgastronomie in Deutschland 2020“ hervorgeht.

„Wir beobachten einen deutlichen Trend zur Qualitätssteigerung im Hinblick auf die Speisen und Getränke sowie die Ausstattung und das Ambiente“, erklärt Handelsforscher Olaf Hohmann ein Ergebnis der aktuellen Studie. „Inzwischen scheuen die HändlerInnen nicht mehr den Vergleich mit der klassischen Gastronomie und erzielen zunehmend relevante Umsätze.“

Insgesamt erwirtschaftet der deutsche Einzelhandel 2019 einen Jahresumsatz von rund zehn Milliarden Euro an über 35.000 Verkaufsstellen mit seinen Versorgungskonzepten in den Vorkassenzonen, mit To-go-Convenience und mit gastronomischen Angeboten auf der Fläche. Das entspricht einer Steigerung von rund vier Prozent jährlich gegenüber 2017. Für den Erwerb von Getränken und verzehrfertig zubereiteten Speisen an diesen Verkaufsstellen beträgt der Durchschnittsbon in 80 Prozent aller Fälle bis zu sechs Euro, 20 Prozent der KundInnen geben teilweise deutlich über sechs Euro für die gastronomischen Angebote im Handel aus. Jeder zweite Kunde der Handelsgastronomie kauft bei der Gelegenheit auch andere Artikel im Handel vor Ort ein.

 

Kompetenzen gut angepasst

An Orten, wo man sich ohnehin aufhält, preiswert essen oder ein schnell verfügbares To-go-Angebot in Anspruch nehmen – diese Wünsche von KonsumentInnen kann die Handelsgastronomie laut Studie besonders gut erfüllen. Ihre Kernkompetenzen und Erfolgsfaktoren sehen die gastronomischen Angebote der Handelsunternehmen in der Kundennähe, der schnellen Verfügbarkeit des Speisenangebots, der schnellen Bezahlung und einem angemessenen Preis-Leistungsverhältnis. Für den Erfolg wichtig sind ihrer Ansicht nach auch Authentizität, Atmosphäre, freundliches Personal, guter Service, frische und qualitativ hochwertige Zutaten. Zunehmend wünschen sich die KundInnen nach Angaben der Händler beim Speisenangebot auch einen Fokus auf die Themen Nachhaltigkeit, Regionalität und Herkunft der Zutaten.

Relativ geringe Corona-Auswirkungen

Von der Corona-Krise war die Handelsgastronomie weniger stark betroffen als die klassische Gastronomie. Im ersten Halbjahr 2020 hatte die Handelsgastronomie mit einem Minus zwischen 20 und 30 Prozent vergleichsweise geringe Umsatzeinbußen. Die gastronomischen Angebote im Nonfood-Handel waren dabei stärker betroffen als die des Lebensmitteleinzelhandels. In der aktuellen Pandemie-Situation kommt für die Handelsgastronomie positiv hinzu, dass die KundInnen das One-Stop-Shopping schätzen. Beim Einkauf ermöglichen es die handelsgastronomischen Angebote, schnell und preiswert zu speisen oder gleich auf To-go-Angebote zurückzugreifen und so den Unbequemlichkeiten der Kontaktbeschränkungen zu entgehen.

 

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