Die Jobsuche im Handel vor und während der Corona-Pandemie hat das EHI untersucht. Symbolbild: Pixabay / Lebens-lauf
Zur Jobsuche im Handel vor und während der Corona-Pandemie hat das EHI Retail Institute Karriereseiten der 50 umsatzstärksten stationären Handelsunternehmen untersucht.
Angesichts von aktuell mehr als 63.000 offenen Stellen bei der untersuchten Gruppe müssten sich Unternehmen gut präsentieren, um Personal zu gewinnen, so das EHI. Ende April waren bei den untersuchten Unternehmen im LEH immer noch 2000 offene Stellen mehr ausgeschrieben als vor der Corona-Krise. Andere Branchen haben Stellenangebote aus dem Netz genommen. Den eigenen Webseiten komme als Top-Recruiting-Kanal besonders in diesen Zeiten eine spezielle Rolle zu, meinen die Experten. „Gerade, wenn klassische Recruiting-Tools wie Jobmessen nicht stattfinden können, entscheiden sich potenzielle Kandidaten verstärkt über die Karriereseiten, ob ein Unternehmen als Arbeitgeber für sie in Frage kommt oder nicht“, so Vanessa Tuncer, Personalexpertin bei EHI. Die EHI-Analyse der Karriereseiten der 50 umsatzstärksten deutschen Einzelhändler vor und während des Lockdown zeigt, dass einige Unternehmen technisch und inhaltlich noch nachbessern müssen.
Mankos bei Sites
Potenziellen Bewerbenden helfe es, wenn sie auf der Seite einen schnellen Eindruck vom Unternehmen gewönnen und eine gute Orientierung über das Stellengebot bekämen. Fast drei Viertel - 68 Prozent - der stationären Einzelhändler setzten ersteres gut um und stellten im Employer-Branding-Profil Unternehmenskultur und -werte in den Fokus. Die Möglichkeit, Stellenanzeigen zu filtern, werde dagegen nicht von allen Handelsunternehmen gleich intensiv angeboten. Während ein Großteil Suchmöglichkeiten nach Standort (88 Prozent), Tätigkeitsfeld (85 Prozent) und nach Karrierelevel (77 Prozent) anbiete, sei die Einschränkung der Suche auf Voll- oder Teilzeitjobs nur bei 35 Prozent der untersuchten Karriereseiten möglich. Eine Merkfunktion sei nur auf 17 Prozent der analysierten Seiten vorhanden.
Einfacher Upload
Bei der konkreten Bewerbung sollte es den Anwenderinnen und Anwendern technisch so leicht wie möglich gemacht werden, um Abbrüche in der Candidate Journey zu vermeiden. Technisch gut aufgestellt seien die Handelsunternehmen bei der Ladegeschwindigkeit ihrer Seiten via Desktop, so das EHI. 98 Prozent der Seiten lüden schnell oder mittelschnell. Von mobilen Endgeräten schafften allerdings nur 47 Prozent diese Geschwindigkeiten. Für die Bewerbung obligatorisch sei bei nahezu allen untersuchten Unternehmen ein Lebenslauf. Allerdings böten nur vier Prozent die komfortable Möglichkeit an, den Lebenslauf für die Bewerbung direkt über ein Business-Netzwerk zu importieren. Obwohl nach Ansicht der Personalverantwortlichen vor allem das Anschreiben signifikant an Bedeutung verliere, erwarteten fast alle Unternehmen es nach wie vor (rund 90 Prozent). Zeugnisse seien bei rund 80 Prozent noch verpflichtend.
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