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19. September 2022

Wo das Personal im Supermarkt die meiste Zeit investiert

EHI: BEDIENUNG UND WARENVERRÄUMUNG SIND AUFWÄNDIGE POSTEN
Das Obst- und Gemüsesortiment kostet Supermarkt-Personal laut EHI viel Zeit. Symbolbild: Pixabay / Gabe Raggio

Eine freundliche Begrüßung, gute Beratung oder ein Lächeln an der Kasse – kompetentes Personal trägt erheblich zum Erfolg eines Supermarktes bei, allerdings auch zu den Kosten. Rund 13 Prozent vom Umsatz müssen laut EHI in dieser Assetklasse für die Mitarbeiter einplant werden.

In der EHI-Studie „Personalkosten im Handel“, die das Unternehmen POS TUNING beauftragt hat, ist der finanzielle Aufwand nach Abteilungen und Aktivitäten transparent aufgeschlüsselt und lässt somit erkennen, was die größten Kostentreiber sind und wo potenziell Kosten gesenkt werden können.

 

Verteilungen der Wochenstunden

Mit 27,4 Prozent entfallen die meisten Wochenstunden auf die Bedienung. 20,5 Prozent der Wochenstunden werden an der Kasse benötigt, 14,6 Prozent beim Trockensortiment. Alle weiteren Bereiche kommen auf jeweils unter zehn Prozent: Obst und Gemüse 9,3 Prozent, Molkereiprodukte 9,3 Prozent, Verwaltung und sonstige 9,1 Prozent, Getränke 7,8 Prozent. Mit zwei Prozent ist das Tiefkühlsortiment am unaufwändigsten.

Meiste Zeit für Obst und Gemüse

Darüber hinaus untersucht das EHI in der Studie, wie viel Zeit für welche Tätigkeiten in den einzelnen Bereichen benötigt wird. Der Bereich Obst und Gemüse nimmt mit 82 Stunden pro Woche die meiste Zeit in Anspruch, wobei das Handling mit Waren- und Nachverräumung sowie Preisauszeichnung der Frischeware mit 69 Stunden den größten Anteil hat. Für den Wareneingang - Kontrolle, Umpacken, Transport im Markt - und Disposition sowie Inventur inklusive Bestandskorrektur werden hingegen nur jeweils 6,5 Stunden gebraucht. Die Pluskühlung erfordert 67,2 Stunden Pflege pro Woche – davon sieben Stunden für Wareneingang und 3,7 Stunden für Disposition und Inventur – und rangiert damit auf dem zweiten Platz der Anteile der Arbeitsstunden, gefolgt von AfG / Bier mit 45,4 Stunden und Süßwaren mit 17,9 Stunden. Die geringste zeitliche Aufmerksamkeit beansprucht mit lediglich 11,6 Stunden das Sortiment Drogeriewaren. In jedem Bereich ist das Handling der Ware am zeitintensivsten.

Optimierung verkürzt Prozess

„Die meisten Einzelhändler verzichten aus Zeitgründen auf eine detaillierte Prüfung am Wareneingang. Allerdings: Wenn die Bestückung der Paletten und Rollbehälter bereits im Lager regal- und verräumungsoptimiert erfolgt, wird das den Verräumprozess erheblich verkürzen“, resümiert Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI und Studienautor. Auffällig erscheinen auch die verhältnismäßig vielen Arbeitsstunden für die Pluskühlung. Hier sind die Haltbarkeit und insgesamt die Kleinteiligkeit Treiber des Zeitaufwands. Allerdings, so Atzbergers Empfehlung, bei den engen Margen sollte wirklich jede Vereinfachung geprüft werden.

 

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