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14. November 2022

Self-Scanning per Handy ist immer noch eine Rarität

EHI-STUDIE ZU NUTZUNGSDATEN BEIM EINKAUF MIT DEM SMARTPHONE
Beim Self-Scanning fallen die Durchschnittsbons erheblich höher aus. Symbolbild: EDEKA

Scan & Go – Self-Scanning ist derzeit ein viel gehyptes Thema. Doch es stellt sich die Frage, ob es das Potenzial hat, etablierte stationäre Self-Checkout-Kassen zu ersetzen oder ob es diese lediglich ergänzen wird.

In der aktuellen EHI-Studie im Rahmen der EHI-Self-Checkout-Initiative wurde daher untersucht, in welchem Umfang die Angebote mobiler Self-Scanning-Systeme – also Handscanner, Einkaufswagen-Scanner sowie per App – von der Kundschaft genutzt werden. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Nutzung von App-Lösungen. „Im Herbst 2022 gab es in Deutschland nach unseren Erkenntnissen nur rund 20 Handelsunternehmen, die ihrer Kundschaft das Self-Scanning per eigenem Smartphone im größeren Stil anbieten“, erklärt EHI-Self-Checkout-Experte und Autor der Studie Frank Horst.

Nur jeder 150. Einkauf betroffen

Im Durchschnitt aller befragten Unternehmen nutzen nur 0,67 Prozent der Kunden und Kundinnen das Self-Scanning-Angebot per eigenem Smartphone, das entspricht nur etwa jedem 150. Kunden. Lediglich drei Händler erreichen in ihren Filialen durchschnittliche Nutzungsraten von über ein Prozent. Die Bandbreite der Unternehmensdurchschnitte von 0,15 bis 1,92 Prozent zeigt, dass die Mehrheit der Händler Nutzungsraten in ihren Filialen von unter 0,5 Prozent erzielen. Eine höhere Kundenakzeptanz von über 2,5 Prozent findet sich nur in einzelnen Filialen von drei Handelsunternehmen. Betrachtet man hingegen die jeweils niedrigste Kundenakzeptanz, so zeigt sich, dass es derzeit in allen Unternehmen Geschäfte gibt, in denen das Scanning per App kaum genutzt wird, manchmal fast ausschließlich von den eigenen Mitarbeitenden.

 

Höhere Akzeptanz für PSA

Die Umsatzanteile per App-Checkout liegen signifikant höher als die an herkömmlichen Kassen, da sind sich alle befragten Händler einig. Die Bandbreite reicht hier vom etwa 1,1-Fachen bis zum 1,9-Fachen der sonst üblichen Einkaufsbeträge. Deutlich höherer Kundenakzeptanz erfreut sich das Self-Scanning mittels Personal-Shopping-Assist (PSA) entweder mit am Eingang zur Verfügung gestellten Handscannern oder am Einkaufswagen. Beide Systeme erreichen mit gut sieben Prozent ähnlich hohe Nutzerraten bei der Kundschaft.

Ein deutlicher Vorteil des Self-Scannings ergibt sich besonders bei größeren Warenkörben. Da das Ein- und Auspacken am Kassenband entfällt, spart die Kundschaft Zeit. Dementsprechend fallen die durchschnittlichen Einkaufsbeträge bei Self-Scanning erheblich höher aus. Im Mittel ist der Durchschnittsbon etwa doppelt so hoch.

 

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