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17. April 2023

Prospekte sind viel besser als ihr Ruf

VORSPRUNG AN NACHHALTIGKEIT BEI DIGITALEN ANGEBOTE IST MYTHOS
Prospekte, die meist über Zeitungen verteilt werden, sínd nachhaltiger, als viele Menschen denken. Symbolbild: Pixabay / Pexels

Nachhaltig agieren und leben – das ist für immer mehr Verbraucher ein wichtiges Kriterium im Konsumalltag. Aber oft fällt ein Urteil vorschnell und ohne ausreichende Hintergrundinformation. Zu diesem Schluss kommt der neue Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS.

Neben der Nutzung und Rezeptionsweise von Prospekten widmet er sich ebenfalls der Nachhaltigkeit von Printprospekten. „Der Printprospekt braucht eine Imagekampagne. Er ist zwar nach wie vor das Leitmedium der Angebotskommunikation, aber oft als nicht nachhaltig verschrien. Die fehlenden Informationen um Produktion und Recycling müssen den Konsumenten verständlich zugänglich gemacht werden, nur so kann der Prospekt vom Mythos der Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung befreit werden“, empfiehlt Andreas Riekötter, Geschäftsführer IFH MEDIA ANALYTICS.

 

Mythen vs. Fakten: Fehlende Aufklärung

Für die Mehrheit der Konsumenten gehen Nachhaltigkeit und Prospekte aus Papier nicht Hand in Hand: Rund zwei Drittel (61 Prozent) glauben, dass die Papierherstellung übermäßige Mengen an Wasser verbraucht, 42 Prozent sprechen von Umweltverschmutzung, und ein Drittel der Befragten (33 Prozent) plädiert dafür, gedruckte Prospekte durch digitale zu ersetzen. Überzeugungen, die vor allem aus mangelnder Aufklärung über Papierherstellung resultieren. Klärt man die Befragten über Wasser- und CO₂-Verbrauch auf – 93 Prozent des in der Papierindustrie verwendeten Wassers werden gesäubert zurückgeführt, und der CO₂-Ausstoß von digitalen Produkten steigt durch wachsende digitale Infrastruktur stetig an – so ändern sie ihre Meinung signifikant. Nach Vorlage kurzer Informationsbausteine sprechen nur noch 29 Prozent von zu hohem Ressourcenverbrauch und von Umweltverschmutzung. Die Befürworter von rein digitaler Prospektwerbung gehen auf 25 Prozent zurück. Besonders in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen weichen Viele nach der Aufklärung von der Überzeugung digitaler Alternativen zurück.

Wegweiser in Krisenzeiten

Der Anteil der Lesenden von Print- und Onlineprospekten ist in den vergangenen zwölf Monaten noch einmal angestiegen. Dabei werden Prospekte aus der FMCG-Branche - sprich Lebensmitteleinzelhandel und Drogerien -  am häufigsten gelesen. Printprospekte aus dem Bereich Lebensmittel werden von 64 Prozent der Konsumenten bewusst genutzt, um in Zeiten der Inflation günstiger einzukaufen. Besonders hoch ist der Rezipientenanteil in Haushalten mit Kindern (70 Prozent) und bei Alleinerziehenden (78 Prozent).

 

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