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23. Juni 2022

Nur Supermärkte haben Umsatzplus

EHI LEGT ZAHLENKOMPENDIUM UM HANDELSDATEN VOR
Supermärkte sind Krisengewinner, doch ihre Anzahl schrumpft. Symbolbild: Pixabay / Ulrich Dregler

Der Lebensmittelhandel zählt seit Beginn der Corona-Pandemie als systemrelevante Branche zu den wenigen Gewinnern der Krise. Dieser Trend hat sich auch im Jahr 2021 fortgesetzt, wie die Zahlen des aktuellen Statistikkompendium EHI handelsdaten aktuell 2022 zeigen.

So konnten Supermärkte ihren Umsatz im Jahr 2021 erneut leicht steigern. Das Wachstum beschränkt sich dabei in erster Linie auf Supermärkte mit einer Verkaufsfläche zwischen 400 und 2500 Quadratmetern und große Supermärkte mit bis zu 5000 Quadratmetern. Beide Typen weisen ein Lebensmittelvollsortiment auf und führen zudem Nonfood-Artikel. „Durch die hohe Inflation erwarten wir für das kommende Jahr eine andere Entwicklung. Es ist davon auszugehen, dass einige Verbraucherinnen und Verbraucher nun wohl vermehrt die Discounter ansteuern werden“, sagt Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI.

 

Umsatz wächst weiter

Als einzige Lebensmittelgeschäfte steigerten im vorigen Jahr die deutschen Supermärkte ihren Umsatz. So erzielten sie 2021 einen Gesamtumsatz von 58,8 Milliarden Euro (2020 57,9 Milliarden Euro) und erreichten damit eine Umsatzsteigerung von 1,6 Prozent – bei größerer Verkaufsfläche, aber weniger Märkten als noch im Vorjahr. Große Supermärkte erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 20,3 Milliarden Euro (2020 19 Milliarden Euro). Das entsprach einem Plus von 6,8 Prozent. Leichte Umsatzverluste mussten SB-Warenhäuser (-6,5 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro) hinnehmen. Unterdessen blieb der Umsatz von Discountern (79,5 Milliarden Euro) und kleinen Lebensmittelgeschäften (4,8 Milliarden Euro) stabil.

Assetklasse schrumpft

Die Entwicklung, wonach sich die Anzahl der kleinen Lebensmittelgeschäfte bis zu 400 Quadratmetern in den vorigen Jahren stetig verringerte, erreicht langsam auch die Supermärkte. Ihre Anzahl ist auf 10.850 Märkte geschrumpft, das ist ein Rückgang von 1,5 Prozent. Die Anzahl von großen Supermärkten ist leicht auf 1256 gestiegen. Die größte Anzahl an Filialen weisen die Discounter mit 15.910 auf und bleiben damit stabil. Sondereffekte ließen sich bei den SB-Warenhäusern bis zu 5000 Quadratmetern feststellen. Hier hat sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 59 Märkte auf 730 reduziert. Dies ist laut EHI unter anderem mit Schließungen oder vorübergehenden Sanierungen von Märkten des Lebensmitteleinzelhändlers Real zu erklären.

 

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