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01. September 2022

Kein Zuwachs mehr bei Social Commerce

INFLUENCER-MARKETING BIETET ALLERDINGS ZUKUNFTSPOTENZIAL
Influencer haben eine Wirkung auf die Nachfrage nach Produkten. Symbolbild: Unsplash / Mateus Campos Felipe

Der Trend-Check Handel des ECC KÖLN analysiert die Social-Media-Nutzung nach Angaben deutscher Konsumenten. Gegenüber dem Vorjahr sind die Nutzerzahlen in 2022 leicht rückläufig. Das hat Auswirkungen auf den Handel.

Lockdown und Social Distancing im Rahmen der Corona-Maßnahmen haben die Nutzung sozialer Medien in 2021 nach oben getrieben. Dieses Wachstum hat sich 2022 nicht fortgeführt. Im Gegenteil: Die Nutzerzahlen und –frequenzen gehen leicht zurück. Größter Verlierer ist Facebook, die beliebtesten Kanäle sind YouTube und Instagram.

Zwei Drittel der Befragten plädieren dafür, dass sich Social Media nicht weiter zu einer Shopping-Plattform entwickelt. Entsprechend gaben im Vergleich zu 2021 deutlich weniger Konsumenten an, Händlern und Herstellern auf Social Media zu folgen. Was dagegen zunehmend besser ankommt und auch vermehrt zu Käufen führt, ist Influencer-Marketing. Die subtilere Produktplatzierung scheint Konsumenten zu überzeugen und bietet Zukunftspotenzial für Händler und Hersteller.

 

Kanalübergreifende Entwicklung

Die Nutzungszahlen von Social Media sind leicht rückläufig. Gaben 2021 noch 84 Prozent an, soziale Medien zu nutzen, sind es 2022 zwei Prozentpunkte weniger. Das zeigt sich auch in den Nutzungsfrequenzen, die kanalübergreifend 2022 weniger geworden sind. So wurde TikTok beispielsweise in diesem Jahr durchschnittlich um die Hälfte weniger aufgerufen als im Vorjahr (acht tägliche Aufrufe 2022 vs.16 tägliche Aufrufe 2021).

Instagram und TikTok bleiben die beliebtesten Kanäle, auf denen Konsumenten Händlern und Herstellern folgen – wenn auch weniger als im Vorjahr. Das sei kein Wunder, meint das ECC: Social Commerce, also der Verkauf über Social Media, ist zwar im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabilen Niveau geblieben (43 Prozent Käufe), doch mehr als die Hälfte der befragten Konsumenten ist dagegen, dass sich Social Media zu einer Shopping-Plattform entwickelt.

Vier von zehn Konsumenten sind schon einmal durch eine Person oder von Meinungsführern auf Social Media auf ein Produkt aufmerksam geworden. Davon hat mehr als die Hälfte dieses im Anschluss auch gekauft. Diese Werte haben sich im Vergleich zum Vorjahr gesteigert: Influencer-Marketing wirkt also. Das gilt vor allem für die junge Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen. Hier hat sogar jeder Zweite (58 Prozent) im Anschluss an einen Influencer-Beitrag das beworbene Produkt gekauft.

 

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