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04. April 2025

Print-Prospekte bei Verbrauchern nach wie vor stark beliebt

NUR LEICHTES WACHSTUM BEI DER ONLINE-KOMMUNIKATION
Verbraucher lieben nach wie vor gedruckte Angebotsprospekte.
Symbolbild: AdobeStock / Mario Hoesel

Die Angebotskommunikation ist weiter in Bewegung: Während einige Händler gedruckte Prospekte abgeschafft haben, diskutieren andere über deren Wiedereinführung. Wie bewerten Konsumenten diese Entwicklungen, und welche Rolle spielen die verschiedenen Kanäle der Angebotskommunikation im Frühjahr 2025? Diese und weitere Fragen nimmt der neue Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS unter die Lupe.

Die Ergebnisse zeigen: Die Nutzung gedruckter Prospekte bleibt auf anhaltend hohem Niveau. Nahezu alle Verbraucher (93 Prozent, Vorjahr 95 Prozent) lesen mindestens gelegentlich Print-Prospekte, 78 Prozent tun dies wöchentlich (Vorjahr 79 Prozent).

Maximaler Nutzerkreis stagniert

Nicht zuletzt aufgrund der verstärkten Verbreitung von Apps steigt die Zahl der Intensivnutzer von Onlineprospekten im Vergleich zum Vorjahr (66 Prozent wöchentliche Nutzung in 2025, Vorjahr 62 Prozent). Der maximale Nutzerkreis stagniert jedoch, da die Zahl der gelegentlichen Nutzer auf recht hohem Niveau nahezu gleich bleibt (86 Prozent in 2025, Vorjahr 87 Prozent). Die größten Zuwächse innerhalb der Online-Medien entfallen auf Anbieter-Apps (+20 Prozent) und -Websites (+zehn Prozent), während Social Media kaum noch Wachstum (+ein Prozent) verzeichnet. Auch der Anteil der Hybridleser, also jene, die sowohl Print- als auch Online-Prospekte nutzen, bleibt mit 84 Prozent (Vorjahr 85 Prozent) auf sehr hohem Niveau.

Planung des Wocheneinkaufs

Die wichtigsten Gründe für die Nutzung von Prospekten bleiben das Entdecken von Schnäppchen (Print 64 Prozent, Online 52 Prozent) und das Sparen beim Einkauf (Print 56 Prozent, Online 51 Prozent). Besonders deutlich zeigt sich ein Wandel bei der Einkaufsplanung: Fast jeder Zweite (47 Prozent) nutzt inzwischen gedruckte Prospekte gezielt für die Wocheneinkaufsplanung – ein starker Anstieg im Vergleich zu 2016 (26 Prozent). Online-Prospekte spielen in diesem Bereich mit 36 Prozent eine etwas geringere Rolle.

Kritik an Einstellung

Auch 2025 gibt etwa die Hälfte der Verbraucher (51 Prozent, Vorjahr 56 Prozent) an, persönlich von der Einstellung gedruckter Prospekte betroffen zu sein. Von diesen bewertet nur ein Viertel (26 Prozent) die Abschaffung als positiv. Für 62 Prozent hat dies zur Folge, dass sie weniger Informationen von den entsprechenden Anbietern erhalten und teilweise dort sogar weniger kaufen (45 Prozent). Etwa die Hälfte (49 Prozent) liest nach der Prospekteinstellung nun mehr Prospekte von anderen Anbietern – fast genauso viele (45 Prozent) lehnen alternative, digitale Kanäle eher ab, weil sie deren Nutzung als zu kompliziert empfinden.

Wiedereinführungen positiv gesehen

Neben den Einstellungen von Prospekten sind auch Wiedereinführungen gedruckter Prospekte Teil der aktuellen Marktdynamik. Knapp ein Drittel der Verbraucher hat bereits erlebt, dass ein zuvor eingestellter Prospekt wieder verteilt wurde. 63 Prozent unter ihnen bewerten die Wiedereinführung positiv, und für rund die Hälfte (47 Prozent) hat sich die Möglichkeit, gute Angebote zu finden, dadurch verbessert. „Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass gedruckte Prospekte trotz aller Digitaleuphorie nach wie vor ein fester Bestandteil im Alltag der Konsumentinnen und Konsumenten bleiben. Ihre enorme Reichweite sorgt dafür, dass sie in nahezu jedem Haushalt ankommen. Zudem sehen wir, dass auch Anbieter-Apps, die ja die größten Zuwächse unter den Online-Medien verzeichnen, Prospekte nicht ersetzen. Die meisten Nutzer nutzen die Kanäle parallel – und diese Hybridnutzung wird auch in Zukunft das vorherrschende Modell der Angebotskommunikation sein“, so Andreas Riekötter, Geschäftsführer IFH MEDIA ANALYTICS.

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