Zahlen & Studien

Benedikt Jagdfeld beim Handelsdinner der Jagdfeld Real Estate im China Club Berlin.

Foto: Jagdfeld Real Estate / Mathias Grundner / dronebrothers

Rund 100 Millionen Euro will Jagdfeld Real Estate in den kommenden drei bis vier Jahren ins Refurbishment seiner Objekte investieren, davon etwa 50 Millionen in ESG-Maßnahmen an mindestens fünf Standorten. Das kündigte Benedikt Jagdfeld, Chef und Inhaber des Dürener Asset Managers, auf dem Handelsdinner-Meeting im China Club Berlin an.

„Das aktuell herausfordernde wirtschaftliche Umfeld darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass es jetzt an der Zeit ist, umfangreiche Refurbishment- und Revitalisierungsprogramme zu starten, damit unsere Objekte auf Dauer attraktiv bleiben. Wer jetzt den Zug verpasst, wird später nicht mehr aufspringen können “, so der Unternehmer.

Neue Entwicklungen

Jagdfeld Real Estate unterzieht dabei jedes Objekt der nötigen Einzeluntersuchung und hebt, wo möglich, Synergiepotenziale. Die Nachrüstung mit Elektroladesäulen gehört dazu, aber auch der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien wie etwa Geothermie. Bei Neuentwicklungen von Nahversorgungsmärkten sind leistungsfähige E-Ladepunkte sowie effiziente Photovoltaikanlagen praktisch schon guter Standard. Neben den bislang fünf geplanten Objekten durchläuft ein weiteres derzeit das ESG-Auditverfahren.

Standort-Qualität zählt

Erneut waren knapp 100 Vertreter namhafter Handelsunternehmen, junger Retail-Konzepte und institutioneller Anleger zum Networking zusammengekommen. Dabei waren sich die Entscheider einig, dass mehr denn je die Standort-Qualität zählt. Zudem seien Deregulierung und Entbürokratisierung Schlüssel zu neuem wirtschaftlichem Erfolg, wozu alle staatlichen Ebenen – Gemeinde, Land, Bund und EU – gleichermaßen ihren Beitrag leisten müssten. Dennoch: Trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen war der Optimismus größer als ein Jahr zuvor. „Die Aufgaben der neuen Bundesregierung sind sicher groß. Aber die Hoffnungen der Retail-Branche, dass Schwarz-Rot sie zügig löst, sind sicher genauso groß“, resümiert Christoph Stoll, COO bei Jagdfeld.