Zahlen & Studien

NRW ist bei der Wirtschaftsentwicklung auf einem guten Weg.

Symbolbild: Pixabay / Alexander Gresbek

Entgegen dem Bundestrend hat das Geschäftsklima in NRW im Juli ein leichtes Plus verzeichnet. Insbesondere die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate hellten sich über alle Branchen hinweg auf. Insgesamt besser bewerten die Firmen auch die gegenwärtige Geschäftslage. Zu diesem Schluss kommt das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima, für das im Auftrag der NRW.BANK 1500 Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen befragt wurden.

Um 1,1 Saldenpunkte stieg der NRW-Konjunkturindikator auf nun -7,0 Punkte. Zuvor war das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima zwei Monate in Folge gefallen. Das jüngste Plus ist insbesondere auf die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die nächsten sechs Monate zurückzuführen, die sich um 2,2 auf -10,2 Saldenpunkte verbesserten. Auch der Umfragewert zur aktuellen Geschäftslage hellte sich um 0,1 Zähler auf -3,8 Punkte leicht auf.

Einzelhandel profitiert von Konsum

„Die NRW-Wirtschaft ist auf einen vorsichtigen Erholungskurs zurückgekehrt. Entgegen dem Trend für Deutschland hat sich das Geschäftsklima im Juli positiv entwickelt“, sagt Eckhard Forst, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK. „Maßgeblich für die stabile Entwicklung waren das Dienstleistungsgewerbe und der Einzelhandel, die derzeit vom soliden privaten Konsum profitieren.“

Gastgewerbe besonders stark

Im Dienstleistungssektor ist das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima im Juli am stärksten gestiegen. Die Dienstleister beurteilten sowohl ihre aktuelle Lage als auch den Ausblick auf die nächsten Monate besser als im Juni. In sämtlichen Branchen des Sektors ging es im Zuge von soliden Umsätzen jüngst bergauf. Besonders stark verbesserte sich das Klima in der Logistik und im Gastgewerbe. Im Handel verbesserte sich im Juli das Geschäftsklima. Das Plus war auf die Entwicklung im konsumnahen Einzelhandel zurückzuführen. Im Großhandel hingegen trübte sich das Klima etwas ein.