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29. Dezember 2022

OB schreibt an Galeria: „Hanau fordert klare Zeichen“

CLAUS KAMINSKY MÖCHTE MIT MIGUEL MÜLLENBACH INS GESPRÄCH KOMMEN
Hanaus Oberbürgermeister kämpft um das ortsansässige Galeria-Haus. Foto: Galeria

In einem offenen Brief hat Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH Miguel Müllenbach aufgefordert, klare Kante zu zeigen. Er möchte wissen, wie es um die Galeria-Filiale Hanau steht.

„Dass die Innenstädte in Deutschland mitten im Schicksalsjahrzehnt stecken, bildet das fatale Fundament, nicht nur für unsere Stadt. Online-Boom, Immobilien-Spekulantentum, Pandemie, seit Februar der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der mindestens die Energiekrise mit sich bringt. Hanau verarbeitet zudem gemeinsam mit der Stadtgesellschaft das rassistische Attentat vom 19. Februar 2020. Die Ausgangssituation ist alles andere als einfach – aber wir in Hanau stellen uns. Unsere Haltung dabei ist, optimistisch, mutig, kraftvoll und offen anzupacken. Diese Transparenz vermisse ich von Ihnen“, schreibt Kaminsky.

Neues Gesicht durch Stadtumbau

Und weiter: „Wir in Hanau wissen, dass die Innenstadt seit Jahrhunderten eine Marktplatz-Funktion hat. Die Agora ändert sich immer wieder in Aussehen und Ausprägung, gleich ist, dass Menschen sich treffen. Um zu handeln, zu erleben, zu genießen, zu leben, zu arbeiten. Gleich ist, dass nur Menschen für Veränderungen sorgen können. Mit dem großen Stadtumbau haben wir unserer Innenstadt ein neues Gesicht gegeben, der vielbesprochenen Aufenthaltsqualität Orte und Inhalte gegeben – und kurz vor Beginn der Pandemie, im Herbst 2019, die nächste Weiche auf Zukunft Hanau gestellt. Gemeinsam mit Komplizen aus Handel und Gastronomie, mit Bürgerinnen und Bürgern haben wir unter Federführung unserer städtischen Hanau Marketing GmbH das mittlerweile in Deutschland vielbeachtete, gelobte und mit Millionenbeträgen von Bund und Land Hessen geförderte Stadtentwicklungsprogramm Hanau aufLADEN aufgesetzt und ausgerollt. Und tun es noch.“

 

Herkulesaufgabe gemeinsam stemmen

Kaminsky führt fort: „Die Aufgabe, den Einkaufs- und Erlebnisort Innenstadt mit Emotionen weiter attraktiv zu halten, bleibt im Schicksalsjahrzehnt eine Herkulesaufgabe, die nur gemeinsam zu stemmen ist. Dafür müssen wir im Gespräch bleiben, ins Gespräch kommen. Das tun wir mit bestehenden Partnerinnen und neuen Partnern. Der Laden-Leerstand in Hanau geht gegen Null, mutige Händlerinnen und Händler bieten neue Konzepte an, bei unseren Pop-Up-Stores ist Musik drin – die Menschen danken es mit dem Besuch und Einkauf in der Hanauer Innenstadt – auch in der Galeria-Filiale, die als Ankerpunkt direkt am Marktplatz seit Jahrzehnten beheimatet ist, für Frequenz sorgt und von der neuen Frequenz partizipiert.“

Ankerfunktion im sicheren Hafen

Sein Fazit: „Es sind Existenzfragen, die nicht geklärt sind. Ich fordere Klarheit – und gehe gerne in Vorleistung. Hanau steht zum Hause Galeria-Karstadt-Kaufhof. Wir stehen solidarisch zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ Im gleichen Zuge bot der OB Miguel Müllenbach ein Gespräch an: „Ich bin sicher, dass das Kaufhaus in seiner Grundausprägung eine wichtige Ankerfunktion im sicheren Hafen Hanau hat.“

 

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