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31. März 2022

LUDWIG BECK erzielt Gewinn dank Sondereffekten

MÜNCHNER MODEKONZERN ZIEHT BILANZ DES GESCHÄFTSJAHRES
Trotz Pandemie-Einschränkungen erzielte LUDWIG BECK im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn. Foto: LUDWIG BECK

Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK sah sich 2021 weiterhin der COVID-19-Pandemie und deren drastischen Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Konsumverhalten der Bevölkerung ausgesetzt. Mit 56 Verkaufs-Lockdowntagen stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr mit knapp 40 Tagen nochmals deutlich an.

Dies hatte wieder einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte LUDWIG BECK inklusive Online einen Bruttoumsatz in Höhe von 66,0 Millionen Euro (Vorjahr 60,4 Millionen Euro). Der reine Warenumsatz belief sich auf 65,6 Millionen Euro (Vorjahr 60,1 Millionen Euro). Das erste Halbjahr 2021 war massiv geprägt durch den zehnwöchigen Lockdown und anschließend durch eingeschränkte Zutrittsmöglichkeiten zum Kaufhaus wie „Click & Meet“ und bei einer Inzidenz von über 50 „Click & Meet + Test“. Erst Ende Mai entspannte sich die Situation, und LUDWIG BECK konnte wieder normal öffnen. Im Weihnachtsgeschäft gab es erneute Einschränkungen durch die behördlich verhängte 2G-Regel für den Einzelhandel. Einzig erfreulich entwickelte sich das Online-Geschäft, das die Umsatzeinbrüche des stationären Handels jedoch nicht kompensieren konnte.

 

Profite durch Veräußerungen

Entsprechend der Umsatzentwicklung lag der Nettorohertrag bei 25,4 Millionen Euro (Vorjahr 20,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 6,6 Millionen Euro (Vorjahr -1,9 Millionen Euro). Dabei beeinflussten Sonderfaktoren, beispielsweise der Ertrag aus der Überbrückungshilfe III in Höhe von 5,7 Millionen Euro als Teil-Kompensation für den aufgrund der COVID-19-Pandemie entstandenen Schaden sowie Gewinne aus Immobilienveräußerungen in Höhe von 2,3 Millionen Euro das EBIT positiv. Das Finanzergebnis betrug -2,3 Millionen Euro (Vorjahr -2,4 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte mit allen Sonderfaktoren von -4,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 4,3 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr gesteigert werden. Das Ergebnis nach Steuern (EAT) lag bei 3,6 Millionen Euro (Vorjahr -1,7 Millionen Euro). Um die negativen Folgen auf die Liquidität des Unternehmens abzufedern, hatte LUDWIG BECK bereits im Geschäftsjahr 2020 ein mittelfristiges LfA-Darlehen in Höhe von 10,0 Millionen Euro aufgenommen. Da der Bilanzgewinn der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2021 null Euro beträgt, kann für das Geschäftsjahr 2021 keine Dividende ausgeschüttet werden.

Ausblick aufs neue Jahr

Eine konkrete Einschätzung der weiteren Konjunkturentwicklung sei aufgrund der immer noch anhaltenden COVID-19-Pandemie mit weiterhin unwägbarem Infektionsgeschehen und den daraus resultierenden Folgen für die Weltwirtschaft schwierig, so das Unternehmen. Bei einem sich einigermaßen normalisierenden Geschäftsverlauf mit einem wieder stattfindenden Oktoberfest und einem uneingeschränkten Weihnachtsgeschäft mit Weihnachtsmärkten wie vor der Pandemie geht LUDWIG BECK von einem Bruttowarenumsatz zwischen 85 und 88 Millionen Euro und einem leicht positiven Ergebnis vor Steuern (EBT) im Geschäftsjahr 2022 aus. Voraussetzung für diese Prognose ist jedoch, dass es zu keinen weiteren Einschränkungen in den Innenstädten, wie Lockdowns, 2G-Regelungen, Sperrstunden oder Zugangsbeschränkungen, kommt.

 

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