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26. Januar 2023

"Ich bin früher als Surflehrer ein Jahr lang um die Welt gezogen"

NÄCHSTER TEIL DER HI-HEUTE-INTERVIEWREIHE GANZ PERSÖNLICH, DIESMAL MIT MARC RAMELOW
Marc Ramelow

Marc Ramelow (geb. 1963) lenkt seit 1996 das von seinem Urgroßvater im Jahr 1872 gegründete Modehaus Gustav Ramelow mit Verkaufshäusern in Elmshorn (Unternehmenszentrale), Stendal, Uelzen, Heide, Buchholz, Wedel und Schenefeld. Seit 2010 ist er geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Im heutigen GANZ PERSÖNLICH-Interview erfahren Sie unter anderem, was das Verrückteste war, das er jemals getan hat und welches seiner Hobbys kaum jemand kennt. 

 

Wovon haben Sie mit 18 geträumt?

Mein Leben ganz anders zu leben, als meine Eltern. Am Ende habe ich dann doch den Job meines Vaters übernommen, was ich bis heute nicht bereue. Manchmal bin ich schon erstaunt, wie sehr ich meinen Eltern ähnlich bin.

Was ist davon wahr geworden?

Dass ich immer noch mit meiner Jugendliebe glücklich zusammenlebe.

Was ist heute Ihr Traum vom Glück?

Ein gesundes und erfüllendes Leben genießen zu dürfen.

Was wären Sie gern geworden, wenn Sie nicht in der Handelsimmobilienbranche gelandet wären?

Arzt. Aber ich habe damals wohl eher das Geld gesehen und weniger den Sinn dieser Arbeit. Ich bin froh, es nicht gemacht zu haben, ich wäre sicher kein guter Arzt geworden.

Welchen Rat hätten Sie Ihrem 18-jährigen Ich gern gegeben?

Geh deinen eigenen Weg, sei demütig dabei und schade nicht Dritten mit deinen Ideen.

Was machen Sie gern an Wochenenden?

Je nach Jahreszeit. Im Sommer gerne auf unserem Boot an der Ostsee, im Winter auch mal gerne am Sonnabend in einem meiner Kaufhäuser. Der direkte Kontakt mit unseren Kunden macht immer noch viel Spaß.

Von welchem Ihrer Hobbys wissen nur Ihre Familie und enge Freunde?

Während meiner Banklehre nach dem Abi war es ziemlich langweilig, da habe ich eine Ausbildung zum Windsurfing Lehrer gemacht und dann ein Jahr als Surflehrer um die Welt gezogen. Wassersport liebe ich bis heute, wenn auch – altersgerecht – mit etwas weniger Wind und Welle.

Was war ihr größter beruflicher Erfolg?

Unser Unternehmen zu einem relevanten Player des deutschen Modebusiness gemacht zu haben.

Der entscheidende Moment Ihrer bisherigen Karriere war …

In meinem ersten Job nach dem Studium einen starken Mäzen gefunden zu haben.

Was war die beste Entscheidung in Ihrer beruflichen Laufbahn?

Vom Manager zum Unternehmer zu werden.

Was wird Ihre nächste berufliche Herausforderung sein?

Loslassen und eine gute Nachfolge für meinen Job finden.

Arbeiten Sie laufend mehr?

Nein weniger! Im Laufe der Jahre merkt man, dass es nicht um Menge, sondern um Qualität geht. Als Selbständiger sitzt einem da ja auch kein Vorgesetzter im Nacken.

Was war Ihr größter privater Erfolg?

Mit dem zufrieden zu sein, was wir haben.

Was ist Ihr Lieblingsort in Deutschland?

Der Weststrand auf Sylt im Winter. Viel Raum für eigene Ideen bei sehr frischer Luft

Welche Stadt in Deutschland würden Sie gerne besuchen?

Ich bin immer sehr gerne in Berlin. Ich finde, das ist unsere einzige echte Großstadt. Ich mag das Chaotische und auch die vielen Nationalitäten.

Ihr Lieblingsort außerhalb Deutschlands?

Unser neues Haus auf Mallorca. Flex Office macht‘s möglich.

Berge oder Meer?

Meer! Wegen der grenzenlosen Weite. Wobei Berge auch nett sind, aber dann lieber auf dem Gipfel und weniger im Tal.

Ihr Lieblingsessen?

Pasta.

Wie oft schreiben Sie noch mit der Hand? 

Regelmäßig. Ich liebe mein kleines, gelbes Notizbuch. Ich mag halt Papier – und mache damit oft das Leben meiner jüngeren Kollegen schwer.

Wie gut sind Sie im Smalltalk?

Einfach schlecht. Flaches Gespräch liegt mir nicht, ich mag es, mit neuen Kontakten in echte Themen einzusteigen.

Welches Kunstwerk hat Sie zuletzt stark beeindruckt?

James Turrells Arbeiten mit Licht und Raum – echt magisch.

Wer ist ihr Lieblingskünstler/in?

Jackson Pollock und sein Action Painting

Was ist das Verrückteste, das Sie jemals getan haben?

In den 1980er Jahren mit zwei alten Männern (damals über 70) auf Jeep Tour durch Saudi- Arabien und die beiden Jemen (damals noch getrennte Länder).

Wann haben Sie in jüngster Zeit etwas zum ersten Mal getan?

Im letzten Jahr habe ich zum ersten Mal einen elektrischen Rollstuhl ausprobiert. Fuhr super. Ein guter Freund hat ihn mir mal geliehen. Man weiß ja nie, was noch so kommt.

Welches Buch hat Sie in der letzten Zeit begeistert?

Von Carl Tillessen "Konsum". Warum wir kaufen, was wir nicht brauchen. Viele gute Ideen, das Modebusiness etwas nachhaltiger zu machen.

Wie nehmen Sie Tempo aus ihrem Alltag?

Raus in die Natur, am besten an den Strand

Was haben Sie zu Ihrem Bedauern in Ihrem Leben verpasst?

Je älter du wirst, desto mehr Weggabelungen hast du hinter dir. Es bleiben aber noch viele vor dir, also freue dich drauf.

 

Was wollten Sie der Welt schon immer mal laut zurufen?

Carpe diem. Jeder, wie er es kann.

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