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Nach der Ankündigung von Galeria Karstadt Kaufhof, 62 von 172 Standorten sowie 20 Karstadt-Sports-Filialen schließen zu müssen, reagiert die Branche mit Bestürzung. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) ist alarmiert.
„Die angekündigte Schließung bedeutet für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die betroffenen Städte und Regionen einen massiven Kahlschlag”, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er fordert entschlossenes Handeln zur Begrenzung des drohenden Schadens. „Die großen Warenhäuser von Karstadt/Kaufhof sind Magneten in den Innenstädten und daher für die Kommunen systemrelevant”, mahnt er. „Es bedarf daher der sofortigen Einrichtung runder Tische.“
Gesucht seien jetzt Ideen für praktikable Alternativen. „Unter enger Einbindung der von der Schließungsankündigung betroffenen Kommunen müssen gemeinsam mit dem Unternehmen, dem Insolvenzverwalter und insbesondere mit den Immobilieneigentümern Zukunftsstrategien erarbeitet werden. Hierbei muss es um sinnvolle Nachnutzungskonzepte der Immobilien sowie die damit verbundene Stärkung der Innenstädte gehen”, so Landsberg. Er mahnt zur Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten: „Auf Lösungen von der Stange wird man nicht setzen können - es bedarf individueller Lösungen vor Ort, die auch die Zukunftsperspektiven der betroffenen Mitarbeiter umfassen”, so Landsberg.
Die ECE setzt derweil auf Kommunikation. Zwölf der Karstadt-Kaufhof-Warenhäuser befinden sich – oftmals schon seit Jahrzehnten - in verschiedenen von der ECE betriebenen Shopping-Centern und sind jetzt zu einem großen Teil ebenfalls von den Schließungsplänen betroffen.
„Wir sind sehr enttäuscht und bedauern es außerordentlich, dass jetzt offenbar so umfangreiche Schließungen geplant sind. Das ist vor allem ein schwerer Schlag für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Steffen Eric Friedlein, Geschäftsführer Vermietung der ECE. „Wir haben in den letzten Wochen mit viel Engagement und großem Einsatz zwischen Galeria Karstadt Kaufhof und den Eigentümern unserer Center vermittelt und sehr weitreichende Lösungsangebote erarbeitet, um Standortschließungen in unseren Centern zu vermeiden und die Arbeitsplätze in den Filialen zu erhalten. Solange noch nichts endgültig entschieden ist, wollen wir daher versuchen, weiter mit Galeria zu verhandeln und für die Standorte zu kämpfen.“
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