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02. Juni 2025

Gerüchte um ALDI: Offenbar geheime Gespräche über Zusammenschluss

VOLLSTÄNDIGE FUSION SCHEINT JEDOCH SEHR UNWAHRSCHEINLICH
ALDI Süd und Nord könnten zukünftig in bestimmten Bereichen enger zusammenarbeiten.
Foto: ALDI Süd / Nord

In einer Entwicklung, die die deutsche Einzelhandelslandschaft erheblich verändern könnte, berichten Medien über geheime Verhandlungen zwischen den Eigentümerfamilien von ALDI Nord und ALDI Süd. Laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ führen die beiden Discounter, die seit ihrer Trennung im Jahr 1961 weitgehend unabhängig voneinander agieren, derzeit intensive Gespräche über eine mögliche Annäherung – bis hin zu einem Zusammenschluss unter einem gemeinsamen Dach.

Insider aus den Familienkreisen berichten, dass mehrere Szenarien auf dem Tisch liegen. Im Fokus steht die Gründung einer gemeinsamen Holding, die die beiden Einzelhandelsriesen vereinen könnte. Dabei sollen die Anteile fair auf die Stiftungen der jeweiligen Familienstränge verteilt werden: Die Familie Heister, die über Stiftungen ALDI Süd kontrolliert, sowie zwei Linien der Familie Albrecht, die ALDI Nord über Stiftungen steuern.

Strategische Überlegungen

Bereits in den Gesprächen sei die Diskussion über die Zusammenlegung bestimmter Geschäftsbereiche geführt worden. Ein erster Schritt könnte die Bündelung von Software- und IT-Diensten sein, um Synergien zu schaffen und Kosten zu senken. Ursprünglich hatten die Familien geplant, eine Wiedervereinigung der beiden ALDIs bis Ende des Jahres zu realisieren. Doch Insider berichten, dass dieses Ziel bis Dezember kaum zu schaffen sei.

Gemeinsame Zukunft?

Die Trennung der ALDI-Brüder vor Jahrzehnten führte zu zwei eigenständigen Unternehmen, die heute zu den mächtigsten Discounterketten Europas zählen. Die aktuellen Gespräche könnten eine historische Wende markieren, doch eine vollständige Fusion ist nach Einschätzung von Branchenkennern aus Wettbewerbsgründen äußerst unwahrscheinlich. Ein Insider aus der Firmenzentrale betont, dass eine Fusion am Bundeskartellamt scheitern würde, da sie den Wettbewerb erheblich einschränken könnte.

Reaktionen und aktuelle Lage

Die Pressestellen von ALDI Süd und ALDI Nord ließen auf Anfrage der Wirtschaftswoche zunächst keine Stellungnahme zu. Auch Unternehmenskreise von ALDI Nord betonten, dass der Bericht die aktuellen Pläne nicht widerspiegle. Es wird jedoch angedeutet, dass in bestimmten Bereichen eine engere Zusammenarbeit geplant sei, die aber die eigenständige Ausrichtung beider Unternehmen auch in Zukunft sichern soll. So sollen auch 2026 unterschiedliche Strategien bei Personal, Sortiment und im Ausland verfolgt werden.

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