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24. Juni 2021

ZIA ersinnt Plan für Postcoronastadt

IDEEN FÜR DEN ERHALT DER INNENSTÄDTE
Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. Foto: ZIA

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat einen Plan zur Beseitigung der „Zahnlücken“ in den Innenstädten und deren Erhalt vorgelegt. In seinem Positionspapier zur Innenstadtentwicklung und für ein investitionsfreundliches Klima wird auch der mögliche Beitrag der Immobilienwirtschaft dargestellt.

Dabei sollen die Bedürfnisse aller Nutzungsklassen berücksichtigt werden. Ziel ist, die Anziehungskraft der Innenstädte nicht nur zu erhalten, sondern sie zusätzlich zu steigern.

„Corona hat unsere Innenstädte verändert. Nun braucht es einen konkreten Plan, wie wir diese Anziehungspunkte in unseren Städten neu beleben“, kommentiert Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. Der ZIA sei prädestiniert, einen solchen Plan zu entwerfen, schließlich sei er der einzige Immobilienverband, der alle Assetklassen in seinen Gremien auch abbilde.

 

Potenziale der BIDs nutzen

Kurzfristig würden intelligente Lösungen für Zwischenlösungen und Umbau benötigt, beim Brandschutz und Bauanforderungen müsse  es Bestandsschutz für einen Umbau geben. Langfristig will der ZIA das Instrument der Business Improvement Districts (BIDs) weiterentwickeln.

„Die Potenziale der BIDs für eine planvolle Innenstadtentwicklung werden derzeit nicht genutzt“, so Mattner. „Jede Innenstadt braucht ihre individuelle Lösung, und die Experten dafür sind die Kaufleute, Gastronomen und die anderen Stakeholder vor Ort. Für ein passgenaues Konzept zum Beispiel aus cleveren Nachnutzungskonzepten, mehr Grünflächen und der Gestaltung von attraktiven Plätzen gibt es keine besseren Experten!“

Bewährtes Konzept Mietenpooling

Künftig sollte in den Innenstädten auch auf ein Mietenpooling im Rahmen eines BID gesetzt werden. „Es gibt Geschäftskonzepte, die eine geringe Marge haben, aber trotzdem hohe Frequenzen in die Innenstädte bringen. Andere mit viel höheren Margen profitieren davon. Deshalb wollen wir, dass sich die zahlungskräftigeren Mieter über ein Mieten-Pooling an den Kosten der weniger zahlungskräftigen beteiligen. In Shoppingcentern ist dieses Konzept erprobt und bewährt“, so Mattner.

Ein weiteres Mittel zur Belebung der Innenstädte sei die dauerhafte Reduzierung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie auf sieben Prozent. „Die Gastronomen sind das Herz einer lebendigen Stadt. Durch das bereits im letzten Jahr erfolgreich erprobte Modell einer reduzierten Mehrwertsteuer konnten viele Gastronomen gerettet werden. Im nächsten Schritt müssen wir sie noch stärker in die Städte holen, dafür ist diese Reduzierung der richtige Hebel“, so Mattner.

 

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