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02. Juni 2022

Shopping-Fun kommt nur langsam wieder in Schwung

ENGEL & VÖLKERS HAT PASSANTENFREQUENZEN IN TOP-LAGEN ANALYSIERT
In München shoppen die Leute am liebsten – dort stimmen die Zahlen. Symbolbild: Unsplash / Kwan Fung

Die Passantenfrequenzen sind im Mai gegenüber September 2021 laut einer Auswertung von Engel & Völkers Commercial bundesweit gestiegen. Am Zähltag Samstag um durchschnittlich 5,8 Prozent sowie am Dienstag um 7,7 Prozent.

Immer noch kein Grund für Euphorie in den deutschen einzelhandelsrelevanten Einkaufslagen nach den marktbestimmenden Auswirkungen der Corona-Pandemie, so Engel & Völkers. Dennoch sei ein leicht positiver Trend zu erkennen. Grundlage der Ergebnisse an 120 Zählpunkten in 65 Städten waren die Daten von hystreet.com.

München im Ranking vorn

Nicht deutlich von diesem Trend abheben würden sich die deutschen Top-Ten-Einkaufslagen. München hätte am Samstag, 14. Mai, mit der Neuhauser Straße mit durchschnittlich 12.465 Passanten pro Stunde sowie der Kaufinger Straße (12.355) vor der Schildergasse (11.937) in Köln dominiert. Lediglich der Spitzenreiter (-4,2 Prozent) habe in dem Ranking verloren. Die Spitalerstraße in Hamburg (8489) sei in dieser Gruppe nahezu unverändert (-0,6 Prozent) geblieben.

Trend geht in richtige Richtung

Spannend sei der Blick in diesem Ranking auf Hannover. Die niedersächsische Landeshauptstadt habe dort in der Georgstraße prozentual deutlich um 12,4 Prozent zugelegt (9834), läge aber dennoch -14,0 Prozent hinter dem Vor-Corona-Wert aus dem Jahr 2019 zurück. „Der Trend der Passanten-Frequenzzahlen geht bei uns wieder in die richtige Richtung, benötigt allerdings noch Zeit, um an das Niveau der Vor-Corona-Jahre anzuknüpfen“, unterstreicht Gerrit Stönner, Teamleiter Retail und Projektentwicklung bei Engel & Völkers Commercial Hannover. Seines Erachtens nach kommt der Spaß am Shoppen und am Schaufensterbummel erst langsam wieder in Schwung, und es wird noch seine Zeit brauchen, bis die Konsumenten ihre zögerliche Haltung abgelegt haben.

 

Viel Licht, aber auch Schatten

Nach Angaben der Auswertung von Engel & Völkers Commercial haben in 67 der 120 analysierten Zählpunkte der Passantenfrequenzen ein Plus verzeichnet, vier davon über 50 Prozent. Die Poststraße in Wuppertal (122 Prozent), die Zeil in Frankfurt (83,4 Prozent) und die Georgstraße in Osnabrück seien hier hervorzuheben. Demgegenüber stünden aber auch Rückgänge an 40 Zählpunkten. An der Goethestraße in Frankfurt (-24,5 Prozent), am Jungfernstieg (-23,5 Prozent) sowie Am Neuer Wall (-20,3 Prozent) in Hamburg hätten sie über -20 Prozent gelegen.

Vor-Corona-Niveau verfehlt

 Insgesamt, so die Angaben von Engel & Völkers Commercial Research, liegen die Passanten-Frequenzen des Vor-Corona-Niveaus des Jahres 2019 bundesweit noch durchschnittlich um -8,6 Prozent niedriger als im Untersuchungszeitraum des Jahres 2022. An 46 der ausgewerteten Zählpunkte seien Rückgänge verzeichnet worden, bei 14 lägen diese zwischen -20 bis zu -32,4 Prozent.

Vergleichbare Dienstags-Werte

Der Blick des Beratungs- und Vermittlungsunternehmens für Gewerbeimmobilien auf den Dienstag zeigt, dass dort die Passantenfrequenzen bundesweit im Durchschnitt um 7,7 Prozent gegenüber dem September 2021 zugelegt haben. Gegebenenfalls spielt bei dieser Entwicklung nach Ansicht von Engel & Völkers Commercial Research die kontinuierliche Rückkehr von Arbeitnehmern aus dem Home-Office eine gewisse Rolle. Aber auch die Entwicklung des Onlinehandels spiele hier maßgeblich hinein. Laut Destatis verbuchte der Internet- und Versandhandel im März 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich weniger Umsatz (-16,9 Prozent). Dies sei auf die Rücknahme der Coronamaßnahmen und das sich damit verbundene normalisierende Kaufverhalten im stationären Einzelhandel zurückzuführen. Gegenüber 2019 betrage das Minus der Passantenfrequenzen dennoch -7,6 Prozent. Insgesamt seien an 84 der 120 Zählpunkte die Passantenfrequenzen wieder gestiegen, davon an 15 um mehr als 20 Prozent.

 

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