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21. Januar 2021

REBOOT Talk 2021: Ein Neustart fängt im Kopf an

SMARTES DIGITALES KONFERENZ-FORMAT DES GCSP GIBT DENKANSTÖSSE
Voller Erfolg: Der REBOOT-Talk des GCSP ist gut angekommen. Mit den Mods und Insidern Sarah Schlesinger, Bianca Praetorius, Christine Hager und Ingmar Behrens. Foto: DI Gruppe / Roland Hoffmann
EU-Politikerin Nicola Beer war Keynote-Speakerin des Online-Kongresses. Foto: FDP Hessen

In Zeiten, da persönliche Treffen auf Eis liegen, hat der German Council of Shopping Places (GCSP) mit einem eleganten, smarten Format Kommunikation in der Branche Handelsimmobilien ermöglicht. Beim REBOOT Talk 2021 spielten sich versierte Moderatoren und hochkarätige Referenten virtuos die Bälle zu.

Das Jahr 2020 sei für alle Akteure erinnerungswürdig, konstatierte eine der Moderatorinnen, Sarah Schlesinger, gleich zum Opening. Von dieser Basis aus wagten die Teilnehmenden einen Blick in die Zukunft. „Wer weiter denkt, wird weiterkommen“, gab Ingmar Behrens, Bevollmächtigter des GCSP-Vorstandes, zu bedenken. Zum Neustart in der Branche sei REBOOT Talk ein passgenauer Event. „Macht etwas für eure Zukunft, wartet nicht auf Andere, handelt selber“, appellierte Behrens.

Gemeinsam stark

GCSP-Vorsitzende Christine Hager präsentierte sich zu diesem Anlass im lässigen Shirt-Look, erinnerte an die legendäre Yogamatten-Session der REBOOT im Vorjahr und markerte in diesem Zusammenhang an: „Neustart fängt im Kopf an.“ Ihr Credo zur Handelsimmobilienbranche: „Gemeinsam sind wir stark – auf individueller Basis, mit Hoffnung auf die Impfung, die wieder Leben ermöglichen kann.“ Die richtigen Zeichen am POS setzen, aus Kundensicht denken, Innenstädte revitalisieren – das alles sei jetzt angesagt und münde letztendlich in einer Win-Win-Situation. Zusammen mit der Politik und allen Verbänden müssten neue Wege erarbeitet werden und Nachbesserungen erfolgen. Als Markstein nannte Christine Hager eine Rückbesinnung auf Nachhaltigkeit, Service, Emotionalisierung und Experience.

 

Strukturwandel ist im Gange

Top-Speakerin Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, beleuchtete die Zukunft des europäischen Handels. „Wir erleben einen Strukturwandel, denn die Digitalisierung macht vor dem stationären Handel keinen Halt“, stellte sie klar. Daher seien langfristige Strategien erforderlich: „Kleine Händler brauchen bei der Digitalisierung Hilfe von Verbänden. Innenstädte müssen sich durch Events in der Zukunft attraktiver darstellen.“ Die Deutschen würden sich zu stark auf das Risiko fokussieren -  in der EU insgesamt sei das Innovationsmodell auf dem Vormarsch. Nicola Beer setzte sehr auf Technik: Big Data müsse vereinfacht und der Zugang erleichtert werden, doch der Mensch solle dabei im Mittelpunkt stehen.

Zu Europas Innenstädten in 2035 malte die EU-Koryphäe ein verlockendes Bild. An kleine Cafés erinnere sich der Besucher mehr als an den Kauf eines T-Shirts, meinte Beer. „Es geht um das Einkaufserlebnis, und die Innenstädte zu gestalten, haben wir selbst in der Hand. Kulturerlebnisse wie Bandauftritte und Ausstellungen sind haptische Erfahrungen, die der reinen Digitalisierung etwas entgegen setzen.“

Handel sexy und fancy machen

Mit Carsten Keller, Vice President Direct-to-Consumer Zalando, Martin Bressem, CEO & Founder _blaenk, Timo Schulze, Managing Director PAPA OSCAR Ventures, Manuel Niederhofer und Nico Schröder von der  Aachener Grundvermögen, Michael Busch,  Vorsitzender der Geschäftsführung Thalia und Initiator der Einkaufsplattform www.shopdaheim.de, sowie dem Hanauer Chef-Stadtentwickler Martin Bieberle  und Initiator der lokalen Plattform www.hanaudaheim.de, gaben weitere Experten Inspirationen.

Ein neues Mindset durch Zusammenarbeit von Stadt und Handel erarbeiten, den stationären Einzelhandel sexy und fancy machen, mit neuen Brands, auch zum Ausprobieren und Anfassen, einen frischen Push verschaffen, die Chance des Connected Retail nutzen, Marken auf ungewohnter Fläche inszenieren – all dies waren Anregungen für ein Fortleben der Branche. Kurzum: Der Retailer sei Teil der Freizeitindustrie und komme in diesem Sinne – so ein Trend 2021 – verstärkt in die Innenstädte.

Gutes Feedback

Die Teilnehmer von REBOOT waren rundum zufrieden. Christoph Stoll von der DI Gruppe beispielsweise kommentierte: „Der REBOOT Talk war aus unserer Sicht die erfolgreiche konsequente digitale Fortsetzung der Berliner 2020-Veranstaltung unter besonderen Rahmenbedingungen. Sie kann den Berliner Vorläufer nicht ersetzen, bietet unter den Gegebenheiten aber das erreichbare Optimum an Networking und Inspiration zu Zukunftsentwicklungen unserer Branche.“

Bei der ersten Version des Events schalteten mehr als 250 Teilnehmer zu. „Der REBOOT Talk wird eine Serie mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und Aktionen. Wir werden, so lang es nicht anders geht, über die Plattform auch unsere Konferenzen und Events stattfinden lassen. Die Zukunft ist hybrid – wir sind startklar und freuen uns auf den nächsten REBOOT Talk im Februar“, erklärte Ingmar Behrens abschließend mit etwas Stolz.

 

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