ENDE SEPTEMBER STIMMT DUISBURG ÜBER DAS GEPLANTE DESIGNER-OUTLET-CENTER (DOC) AB. SCHEITERT DAS PROJEKT, FEHLEN AKTUELL ALTERNATIVEN FÜR DAS GRUNDSTÜCK AM HAUPTBAHNHOF.
Sebastian Sommer, Geschäftsführer NEINVER Deutschland, ist vom Erfolg eines DOC in Duisburg überzeugt. Foto: NEINVER
In drei Wochen entscheidet sich, ob die Planungen für ein Designer-Outlet-Center (DOC) in Duisburg weitergehen. Der Ausgang des Bürgerentscheids am 24. September zum umstrittenen Projekt ist ungewiss. Grundstückseigentümer und Möbel-Unternehmer Kurt Krieger und Outlet-Center-Betreiber NEINVER stellten deswegen am Montag ihre Ideen für das Areal öffentlich vor.
„Dieses Grundstück ist affengeil, wie der Berliner sagen würde“, so Krieger: „Es gibt kein Grundstück in Deutschland, das eine ähnlich gute Lage hat.“ Zwei Autobahnanschlüsse und ein Hauptbahnhof in Sichtweite – das seien ideale Bedingungen.
Bis zu 175 Shops im Designer-Outlet-Center Duisburg
Das insgesamt 30 Hektar große Grundstück des alten Güterbahnhofs in Duisburg wollen die Projektentwickler in mehreren Bauabschnitten erschließen. Auf dem nördlichen Teil des Areals ist in einer ersten Phase geplant, 60 bis 90 Geschäfte auf rund 15.000 Quadratmeter Verkaufsfläche und 18.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche anzusiedeln. Nach und nach soll das DOC Duisburg dann auf insgesamt 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche und 35.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche wachsen und bis zu 175 Shops beherbergen. Vorgesehen sind mehrere Gebäude auf dem alten Güterbahnhof-Gelände, die sich architektonisch an der Industrievergangenheit des Ruhrgebiets orientieren sollen.
Wie Krieger und NEINVER in einem Imagefilm zeigen, sind auch großzügige Grün- und Wasserflächen geplant. Blickfang und Alleinstellungsmerkmal soll eine Lounge sein, die an einer Containerbrücke hängt. Noch stecken die Pläne aber in den Kinderschuhen.
Anschluss an die Innenstadt in Duisburg
Das Bürgerbegehren kam daher für die Projektentwickler, so Kurt Krieger, zu keinem guten Zeitpunkt. Exemplarisch lässt sich das an der Wegebeziehung zur Innenstadt festmachen. Rund 600 Meter sind es vom alten Güterbahnhof bis zur Königstraße, der Einkaufsmeile von Duisburg. Eine kurze Strecke, aber Welten entfernt. Denn dazwischen liegen Autobahnauffahrten, Straßenkreuzungen und ein lebloser Platz, der kaum unattraktiver sein könnte. Sebastian Sommer, Geschäftsführer von NEINVER Deutschland, spricht von „Trittsteinen“ als Lösung und betont, dass „die Anbindung attraktiv gestaltet werden muss“. Und Kurt Krieger sagt, dass es weitere Ansiedlungsvorhaben geben müsse, um die Verbindungslücke mit Leben zu füllen. Konkreter wird keiner von beiden.
Die Gegner des Projekts fürchten, dass das DOC Duisburg negative Folgen für die Innenstadt haben wird. Sie sprechen von Umsatzrückgang und Leerstand, sollte das Outlet kommen. So kritisierte etwa Frank Oberpichler von der Bürgerinitiative gegen das Projekt, dass die Pläne derzeit wenig konkret seien und nicht geklärt sei, wie eine Verbindung zur Duisburger Innenstadt aussehen könnte.
Keine Alternativen für den alten Güterbahnhof
Sebastian Sommer, Geschäftsführer von NEINVER Deutschland, betonte hingegen: „Zwischen 70 und 80 Prozent der Besucher unserer Outlet-Center kommen aus einer Entfernung von über 20 Autominuten. Durch das Outlet-Center wird Duisburg also gerade für Nicht-Duisburger noch attraktiver und zieht so zusätzliche Kaufkraft in die Stadt. Das schließt die Innenstadt explizit mit ein, die von unserem Projekt ebenfalls profitieren würde“, so Sommer. Sein Unternehmen betreibt aktuell 15 Outlet-Center in verschiedenen Ländern.
Sollte der Bürgerentscheid negativ ausgehen, „dann stehen wir als Projektentwickler vor den Trümmern unserer Idee“, sagt Kurt Krieger. Das DOC wäre bereits das dritte Vorhaben auf dem Areal, das dann gescheitert wäre. Schon aus den Plänen für das Einkaufszentrum Multi Casa und ein Möbelhaus von Krieger wurde in der Vergangenheit nichts. Eine Alternative zum DOC gibt es bislang nicht. Kurt Krieger spricht von einer „Denkpause“, die eingelegt werden müsse. Das Grundstück an die Stadt verkaufen, kann sich der Unternehmer nicht vorstellen. Stimmen die Duisburger aber für das Projekt, dann könnte in zwei bis drei Jahren mit dem Bau begonnen werden.
Für rund 70 Prozent der Verbraucher (in englischsprachigen Ländern) ist es wichtig, die „richtigen“ Marken zu kaufen, aber nur 13 Prozent lassen sich als „Fans“ einstufen. Das ergab die Studie „The Science Of Loyalty“ von Intuit, Anbieter unter anderem des E-Mail-Dienstes Mailchimp. 49 Prozent nennen Empfehlungen als Grund für Wiederholungskäufe,...
Der deutsche Bundesgerichtshof (BGH) hat sich im Rechtsstreit des Bundeskartellamts mit Amazon an die Seite der Wettbewerbshütenden gestellt. Damit wird der Weg für die Bonner Behörde frei, den Online-Riesen künftig härter in die Mangel zu nehmen und im nächsten Schritt möglicherweise auch bestimmte Geschäftspraktiken zu verbieten.Das Bundeskartellamt hatte Amazon 2022...
Hybrides Arbeiten ermöglicht es Unternehmen, den Energieverbrauch um ein Fünftel zu senken, da große Büroflächen im Stadtzentrum durch kleinere, energieeffizientere Räume, einschließlich flexibler Arbeitsbereiche, ersetzt werden. IWG, der weltweit größte Anbieter von Lösungen für hybrides Arbeiten mit Marken wie Spaces und Regus, befragte mehr als 500 Führungskräfte und Facility Manager...
Im denkmalgeschützten Rathausgebäude von Graz eröffnete DOUGLAS jetzt seinen ersten Luxus-Flagship-Store. Kundinnen und Kunden erwartet ab sofort ein umfangreiches und luxuriöses Produktportfolio sowie individuelle Services auf zwei Etagen mit insgesamt 276 Quadratmetern. Die Innenausstattung folgt einem stringenten, ästhetischen Schema, das abwechslungsreiche Produktinszenierungen und Servicepoints zu einem einladenden und funktionalen Retail-Konzept...
Der britische Handelskonzern JD Sports Fashion Plc will seine Präsenz in den USA durch die Übernahme des Sportartikelanbieters Hibbett Inc. kräftig ausbauen. Am gestrigen Dienstag verkündete der Konzern, dass er eine bindende Vereinbarung zum Erwerb sämtlicher ausstehender Aktien von Hibbett geschlossen habe. JD Sports bietet den bestehenden Anteilseignern demnach 87,50...
Wer online ein T-Shirt bestellt und es dann wieder zurückschickt, muss oft damit rechnen, dass es vernichtet wird – darunter leidet die Umwelt. Damit soll nun Schluss sein. Das EU-Parlament hat für eine Regelung gestimmt,
wonach unverkaufte Kleidung nicht mehr vernichtet werden darf. Auch
unverkaufte Elektroartikel sollen nicht mehr zerstört...
Der irische Textildiscounter Primark ist in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023/24 auf Wachstumskurs geblieben. Die Handelskette erzielte ein Umsatzplus und konnte ihren Gewinn deutlich verbessern. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den der Mutterkonzern Associated British Foods Plc (ABF) unlängst veröffentlichte.In den 24 Wochen vor dem 2. März belief...
Die IPREA GmbH aus Berlin führte erfolgreich eine Off-Market-Immobilientransaktion in Berlin durch. Das 1912 erbaute denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus in Berlin Spandau wurde von einem Family Office an einen privaten Eigentümer verkauft. Die Liegenschaft befindet sich in exponierter Lage gegenüber den Spandau Arcaden. Diese besondere Lage und die Zentralität bietet...
Die Handelskette Intersport Voswinkel hat nach einem Komplettumbau in Kassel wieder ihre Türen geöffnet. Der umgebaute Laden, der mit der Umflaggung des Geschäfts von Sport Voswinkel in Intersport Voswinkel einhergeht, wurde kürzlich eröffnet.Nach dem Komplettumbau der über 900 Quadratmeter großen Fläche für um die 400.000 Euro erstrahlt die Filiale im...
22 Prozent der mittelständischen Unternehmen fördern aktiv ihre Widerstandskraft gegen Krisen – indem sie Kunden und Personal langfristig halten, IT-Systeme sicher machen oder Rücklagen bilden und sich gegen Ausfälle versichern. 33 Prozent bleiben untätig oder wägen noch geeignete Maßnahmen ab (45 Prozent). Das schreibt die R+V Versicherung aufgrund einer Umfrage...
Die Schum EuroShop GmbH & Co. KG mietete rund 340 qm Fläche in der Leipziger Straße in Halle (Saale) über das Leipziger Retail-Team von BNP Paribas Real Estate. Das Unternehmen hat die Flächen bereits bezogen. Vormieter war Camp David/Soccx. Als national wie international tätiges Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in...
Der Ku`Damm in Berlin bestätigt wieder einmal, dass Luxus-Marken auch Luxus-Marken anziehen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten sind die Kollektionen von LORO PIANA auf einer Verkaufsfläche von 280 qm in einem denkmalgeschützten eleganten weißen Jugendstil-Eck-Gebäude, angelehnt an den Klassizismus aus der Gründerzeit, erlebbar.Die Vermietung wurde begleitet von Jones Lang LaSalle.
HANDELSIMMOBILIEN HEUTE (HIH) ist ein Nachrichten- und Serviceportal für die gesamte Handelsimmobilienbranche in Zusammenarbeit mit renommierten Verbänden und Instituten.