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24. Februar 2022

Aussichten für lebendige Städte sind durchaus positiv

COMFORT VERÖFFENTLICHT ERSTES CITY RANKING SEIT ZWEI JAHREN
Düsseldorf profitiert im Ranking von der Fertigstellung des Kö-Bogens II. Foto: B&L Gruppe

Einzelhandelsspezialist COMFORT legt erstmals seit 2020 wieder sein COMFORT City Ranking für Deutschland vor, ein Benchmarking der wirtschaftlichen Basis, Anziehungskraft, Leistungsstärke und Performance des Einzelhandels beziehungsweise der Handelsimmobilien der jeweiligen Innenstadt.

Das COMFORT City Ranking bietet einen kompakten Überblick über die Einkaufsattraktivität von 62 deutschen Städten, das in dieser Form bereits seit 2014 durch COMFORT Research & Consulting erarbeitet wird. Die Attraktivität wird auf einer Skala mit maximal sieben Einkaufstüten dargestellt. Bei diesem Ranking handelt es sich um den gewichteten Index der wichtigsten 30 Eckdaten und Parameter zu Demografie, Sozio-Ökonomie, Einzelhandel, Standort und Handelsimmobilien, mit maximal 100 Scoring-Punkten.

Die Veröffentlichung dieses Rankings, sagt Olaf Petersen, Geschäftsführer und Chefresearcher bei COMFORT, habe man vor dem Hintergrund der akuten Coronakrise und deren Auswirkungen 2021 ganz bewusst ausgesetzt. Zu viele Faktoren unterlagen massiven Unsicherheiten, sodass im Zweifel ein verfälschtes Bild entstanden wäre. Das letzte COMFORT City Ranking wurde zum Jahresbeginn 2020 - also noch vor Beginn der Corona-Pandemie – durchgeführt. Ein Vergleich mit den damaligen Zahlen mache seines Erachtens nunmehr Sinn, da im Februar 2022 die Situation als deutlich gefestigter bezeichnet werden könne als noch vor einem Jahr.

 

Städte mussten Rückgänge hinnehmen

Generell sei festzustellen, dass das durchschnittliche 2022er Scoring der betrachteten 62 Städte mit 57 Scoring-Punkten vier Punkte unter dem letzten 2020er Scoring rangiere. Gleichzeitig sei zu konstatieren, dass ausnahmslos alle Städte beim Scoring Rückgänge haben hinnehmen müssen – wenn man einmal von Gelsenkirchen absehe, das sich mit einem Scoring von 25 allerdings wie im Vorjahr auf dem letzten Platz des Rankings wiederfindet. Die Ursachen für den rückläufigen Trend liegen in diversen pandemiebedingten beziehungsweise beschleunigten allgemeinen Entwicklungen im Einzelhandel, wie durch die Lockdowns hervorgerufene deutlich gesunkene Innenstadt-Umsätze und Tourismuszahlen sowie niedrigere Ladenmieten.

Auch im COMFORT City Ranking 2022 spielen einige Metropolen praktisch in einer eigenen Liga. Den ersten Platz mit nunmehr noch 90 Punkten (nach 94 in 2020) nimmt erneut München ein. Düsseldorf rangiert mit 89 Punkten auf Rang zwei. Der Unterscheid zwischen diesen beiden Metropolen lag im Jahr 2020 noch bei drei Punkten. Düsseldorf profitiert auch in dieser Beurteilung von der Fertigstellung des Projektes KII (Kö-Bogen 2) und der Fußgängerzone Schadowstraße. Berlin und Hamburg folgen mit jeweils 87 Punkten. Das maximale Sieben-Tüten-Ranking erhält zudem noch Frankfurt mit 86 Punkten.

Mittlere und kleine Städte fallen

Erstmals nur noch sechs Einkaufstüten erhält Köln mit 84 Punkten, allerdings noch immer mit deutlichem Abstand zu Stuttgart (79 Punkte). Die führenden mittelgroßen Einkaufsstädte stellen Freiburg (78), Hannover (77) und Nürnberg (75) dar. Die stärksten Rückgänge waren in vielen mittleren und kleineren Einkaufsstädten festzustellen. So beispielsweise mit sieben Scoringpunkten in Wolfsburg und Magdeburg sowie mit sechs Punkten unter anderem in Kiel, Krefeld, Pforzheim, Hildesheim, Mönchengladbach oder Jena.

Ausgehend von den Erwartungen für 2022, die nach den jüngsten Lockerungsbeschlüssen unter anderem eine weitgehende Belebung des öffentlichen Lebens wie auch der Wirtschaft ab dem zweiten Quartal beinhalten, sind die perspektivischen Aussichten für wieder lebendigere Innenstädte wie auch das kommende COMFORT City Ranking in 2023 durchaus positiv. „Da für die absehbare Zukunft kein weiterer Lockdown anstehen dürfte und die Einzelhandelsmieten angesichts nachhaltig gestiegener Mieternachfrage zumindest nicht weiter sinken werden“, erklärt Olaf Petersen abschließend, „dürfte das Ranking dann insgesamt wieder signifikant verbessert dastehen.“

 

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