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Die Stadt Remscheid ändert das Bauleitplanverfahren für das geplante Outlet-Center in Lennep. Ziel ist, das 150-Millionen-Euro-Projekt rechtssicherer zu gestalten – ohne inhaltliche Abstriche. Investor bleibt der Unternehmer Philipp Dommermuth.
Wie jetzt bekannt wurde, soll das Vorhaben künftig nicht mehr im Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans, sondern über einen so genannten projektbezogenen Angebots-Bebauungsplan realisiert werden. Diese Vorgehensweise legt lediglich bauliche Rahmenbedingungen wie Gebäudehöhen oder Baufenster fest, ohne ein konkretes Bauvorhaben zu definieren. Die Stadt reagiert damit auf den Wunsch des Investors.
Baudezernent Peter Heinze (FDP) betont, dass alle inhaltlichen Eckpunkte – etwa zur Gestaltung und städtebaulichen Einbindung – bestehen bleiben. Diese sollen künftig im städtebaulichen Vertrag und über die Baugenehmigung rechtlich fixiert werden. Die Absicht, das Outlet in zwei Bauabschnitten zu errichten, wird beibehalten – ebenso wie der umstrittene zeitliche Abstand zwischen den Bauetappen.
Der Strategiewechsel überrascht, da man sich nach dem Scheitern der McArthurGlen-Pläne 2022 bewusst für das bisherige Verfahren entschieden hatte. Laut Heinze haben sich seitdem die juristischen Einschätzungen weiterentwickelt – der neue Weg gilt nun als rechtssicherer. Die Politik muss dem Kurswechsel noch zustimmen. Die Entscheidung soll am 15. Mai fallen, eine nicht öffentliche Infoveranstaltung für Rats- und Bezirksvertreter ist in Vorbereitung. Bereits im August 2024 hatte der Rat dem Flächenverkauf an Dommermuth zugestimmt. Mit dem geplanten Verfahrenstausch will die Stadt dem Investor signalisieren, dass sie weiterhin voll hinter dem Projekt steht.
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