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10. Dezember 2024

Für Lebensqualität in urbanen Räumen würden Verbraucher Aufpreis zahlen

JLL-STUDIE ÜBER KOMPONENTEN ZUR AUFWERTUNG DER INNENSTÄDTE
Für höhere Aufenthaltsqualität in den Städten würden Verbraucherinnen und Verbraucher mehr Geld investieren.
Symbolbild: AdobeStock

Urbane Räume müssen stärker auf die Bedürfnisse von Menschen zugeschnitten werden und mehr Freizeiterlebnisse bieten, die Gemeinschaft und Zugehörigkeit fördern. Um von Gastronomie, Veranstaltungen, Sportangeboten und digitalisierten Einkaufserlebnissen zu profitieren, sind 68 Prozent der weltweit 3200 Befragten des JLL Global Consumer Experience Survey 2024 bereit, höhere Preise zu zahlen.

Dabei legen sie auf mehrere Faktoren wert: Die Angebote sollten generationsübergreifende soziale Interaktionen bieten, personalisierte Erlebnisse und Momente schaffen, die positiv in Erinnerung bleiben, und mit den persönlichen Werten der Verbraucher einhergehen. Wie relevant diese Angebote für Verbraucher sind, zeigt sich insbesondere in Zeiten von Digitalisierung und neuer Technologien: So sagen 76 Prozent der Befragten, dass Städte neue Erlebnisse bieten müssen, um relevant zu bleiben. Mit 84 Prozent stimmen die Generationen der Millennials - zwischen 26 und 40 Jahre alt - und der Gen Z im Alter von 18 bis 25 Jahren noch stärker dieser Aussage zu. Zwar geben noch 64 Prozent der Befragten an, den stationären Einkauf gegenüber Onlineshopping zu bevorzugen, Entwickler und Investoren müssen aber rechtzeitig versuchen, dieses Momentum beizubehalten oder zu verstärken, beispielsweise indem sie digitale Technologien einführen, wie Buchungs- oder Produktabholungs-Apps.

Von Gastro bis Shopping

„Städte sind für Menschen erbaute Orte, daher ist es unerlässlich zu verstehen, welche Angebote Verbraucher benötigen“, sagt Markus Trost, Executive Director Urban Developments & Strategic Real Estate Projects Work Dynamics DACH und Niederlassungsleiter München und Nürnberg bei JLL. „Während gesellschaftliche Isolation durch die Abhängigkeit digitaler Technologien zuzunehmen droht und die Partizipation älterer Menschen aufgrund mangelnder Mobilität erschwert wird, ist es umso wichtiger, dass die vorhandenen Angebote soziale Interaktion und erinnerungswürdige Momente fördern. Eine große Bandbreite an Angeboten – von Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten über Sportangebote, Kultur und Veranstaltungen bis hin zu weiteren Aktivitäten – kann dabei die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen erfüllen.“

Aufgefächert in Altersgruppen

In der Umfrage zeigt sich, dass Verbraucher grundsätzlich dazu bereit sind, für hochwertige Freizeiterlebnisse einen Aufpreis zu zahlen. Generationsübergreifend liegt die Zustimmungsrate bei durchschnittlich 68 Prozent, darunter 41 Prozent, die vollkommen zustimmen. Die geringste Zahlungsbereitschaft haben die Babyboomer (älter als 61 Jahre) mit 55 Prozent, während es bei der Gen X (zwischen 41 und 61 Jahre) immerhin 64 Prozent sind. Bei den Millennials würden 80 Prozent einen höheren Preis akzeptieren, dicht gefolgt von der Gen Z mit 78 Prozent.

Botschaft rechtzeitig beherzigen

„Insbesondere jüngere Zielgruppen zeigen sich äußerst bereit, höhere Preise bei einer Umgebung mit vielen Angeboten und Möglichkeiten zu akzeptieren. Städte, Entwickler, Investoren und alle weiteren beteiligten Parteien müssen diese Botschaft rechtzeitig beherzigen, um die aufwändigen und zeitintensiven Planungen für urbane Räume zukunftssicher nach diesen Wünschen zu gestalten“, so Trost. „Schließlich geht es um lohnende Investments für funktionierende, attraktive und belebte urbane Räume, die den Erfolg von Immobilienentwicklungen und darüber hinaus die Zukunftsfähigkeit ganzer Stadtquartiere sicherstellen können.“

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